Das Leben auf dem Land ist in mancher Hinsicht sicherlich preiswerter als in der Stadt. In der Regel sind die Mieten billiger, man muss den Parkplatz nicht bezahlen, die Kneipe von nebenan hat auch günstige Preise.
Andererseits schlagen die Kosten anderswo zugute. Wer in der Stadt arbeitet, muss da auch erst mal hinkommen. Und wer in den Supermarkt geht, muss tiefer in die Tasche greifen als in der Stadt.
Der Supermarkt in Vehlefanz hätte eigentlich eine Sanierung mal dringend nötig. Allein schon die Einkaufswagen scheinen noch die Nachwendemodelle zu sein.
Die Preise sind mitunter sehr viel höher als in den Supermärkten in der Kreisstadt zehn Kilometer weiter. Bei Joghurts sind es gern mal 10 Cent, bei der Nuss-Nugat-Creme 30 Cent, die Himbeeren 50 Cent, der Aufschnitt um die 20 Cent, die Brötchen 5 Cent – und so weiter…
Da kommt einiges zusammen.
Nebenan, beim Dönerladen stehen die Kippen auf dem Tresen. Keine Ahnung, ob die Gäste in dem Laden rauchen dürfen – ich habe die Angestellten dort aber schon qualmen sehen. Scheint ihnen wurscht zu sein. Einen Fernseher haben sie in dem Imbiss auch, allerdings nicht für die Kunden. Sondern für sich selbst. Der Job dort muss sehr langweilig sein, denn es läuft permanent türkisches Fernsehen. Soll der Kunde doch zu Hause das doofe deutsche Fernsehen gucken.
Ach ja, natürlich ist das Essen dort auch teurer als in der Stadt. 70 Cent mehr kostet der Döner dort als in der Kreisstadt. Vielleicht sind da ja schon die Strafgebühren fürs Rauchen im Imbiss inbegriffen…
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