Gans oder nicht Gans – das ist hier die Frage!

Jedes Jahr konkurrieren die beiden größten Städte in Oberhavel mit gleichzeitig stattfindenden Weihnachtsmärkten. Oranienburg hat seinen Weihnachtsgans-Auguste-Markt vor dem Schloss, Hennigsdorf kommt auf dem Postplatz ohne Gans, dafür mit einem schlicht „Weihnachtsmarkt“ betitelten Event aus.

Ich habe am Wochenende beide Weihnachtsmärkte besucht – und leider war Oranienburg eher enttäuschend.
Eigentlich ist der Platz vor dem Schloss ideal für so einen Markt, und bisher herrschte dort auch immer eine ganz nette Atmosphäre. Dieses Jahr herrschte – zumindest an den beiden Nachmittagen – Langeweile. Der Platz sah recht leer aus, es scheinen weniger Stände gewesen zu sein als sonst, auch waren nicht viele Leute da. Irgendein Weihnachtsduft, Weihnachtsmusik, etwas, was Adventsatmosphäre verschafft – gab es alles nicht. Auf der Bühne brabbelte ein Weihnachtsmann irgendwas mit den Kindern davor. Sonst passierte da nichts.
Außer dass ein Mann ab und zu mit einer Gans über den Platz spazierte, hatte dieses Fest mit der Weihnachtsgans Auguste rein gar nichts zu tun. Es fehlte jegliche kreative Idee. Alles wirkte lieblos.

Ganz, ganz anders in Hennigsdorf. Der Postplatz ist zwar an sich kein malerischer Ort, aber die Stadt hat ihm zu einem gemacht. Sehr viele Bäume waren voller Lichter, die Verkaufszelte waren hübsch geschmückt, die Stände waren abwechslungsreicher, es gab Stockbrot und mittelalterliche Buden, Kunstverkäufer, viel mehr Aktion. Dazu immer Musik oder ein nettes Bühnenprogramm. Klar, dass der Hennigsdorfer Markt viel voller (aber nicht zu voll) war, was an sich auch schon für Stimmung sorgt.
Das ist ein ganz klarer Sieg für die Hennigsdorfer.


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