Vor 20 Jahren (97): Wie ich ein Kellerkind wurde

(96) -> 14.6.2013

Mai bis Juli 1993.
Einer meiner Freunde bezeichnet mich gern und immer wieder als Kellerkind. So hat er mich einst auch kennengelernt. Aber ich war nicht immer ein Kellerkind.
Im Frühsommer vor 20 Jahren glich unser Haus einer Großbaustelle. Doch zuvor zog ich erst mal um. Bis zu diesem Zeitpunkt wohnte ich nämlich in meinem Zimmer in der oberen Etage des Hauses. Doch nun räumte ich meinen Kram runter, in den Keller, in das ehemalige Zimmer meines Bruders. Das hatte große Vorteile, denn nun hatte ich meinen eigenen Eingang.

Zunächst hatte ich aber vor allem eines: Lärm. Über mir. Aus dem Wohnzimmer und einem weiteren Raum sollte nämlich ein großes Wohnzimmer werden, dazu musste eine tragende Wand raus. Staub, Putz, riesige Klamotten. Ausnahmezustand. Mehrere Wochen ging das so.
Am Ende waren wir aber alle glücklich: Ich hatte ein neues Zimmer, wir alle ein schönes Wohnzimmer – und, auch ganz neu: Ich konnte mich mit der Bitte durchsetzen, dass wir uns endlich eine Satellitenschüssel zulegen. Über die Antenne haben wir 1993 im Berliner Raum zwar schon echt viele Sender empfangen, aber nun hatten wir die und mehr in guter Qualität. Meine Fernsehwelt war wieder in Ordnung!


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