Glück gehabt: Der Osterhase lebt noch

Der Osterhase hat Glück gehabt: Ich habe ihn heute Morgen nicht überfahren. Ich erwähne das deshalb, weil das nicht unbedingt selbstverständlich ist.

Rückblende. Osternacht 2002. Wir kommen vom Osterfeuer in Basdorf, rollen die B273 entlang. Es ist kurz nach Mitternacht. Kurz vor Wensickendorf passiert es. Ein Rumpeln. Vorher haben wir einen Hasen gesehen. Offenbar war es das Ende seiner österlichen Reise. Im Dorf selbst halten wir, steigen aus und sehen, was passiert ist. Schockierend: Ein bisschen Blut ist zu sehen und ein Fellrest. Wir haben den Osterhasen umgebracht. 2002 war kein schönes Osterfest.
Ein Trauma. Bis heute.

Aber heute war alles anders. Wieder war ich auf der B273 unterwegs. Die Uhrzeit: 4.50 Uhr. Kurz hinter Germendorf entdecke ich im Scheinweferlicht einen Hasen. Er hoppelt hin und her und hin und her. Offenbar ist er mit der Situation überfordert. Ich gebe ihm ein Signal – Lichthupe. Und er immer noch hin und her und hin und her. Ich bremse ab. Dann entscheidet er sich, hoppelt ins Gras zurück.
Da haben wir ja alle noch mal Glück gehabt.
Frohe Ostern!


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