Der neue Sprit: E wie Methanol

Na, schon mal E10 getankt? In Sachsenhausen ist der Biosprit bereits zu haben. Auch wenn die junge Frau hinter der Kasse nicht unbedingt gut darüber Bescheid weiß. Um es mal milde auszudrücken.

Nachdem ich mein Auto mit Super vollgetankt habe, betrete ich den Verkaufsraum, wo sich das Mädchen gerade mit einem Kunden unterhielt. Über das E10-Benzin.
Kunde: „Was heißt eigentlich E10?“
Verkäuferin: „Hm, keine Ahnung. Methanol? Ethanol?“ Sie zuckt mit den Schultern.
Ich: „Ethanol beginnt jedenfalls mit einem E.“
Verkäuferin: lacht.
Ich frage sie, ob denn E10 genauso viel koste wie Super-Benzin. Denn E10 steht auf der Preissäule nicht dran.
Verkäuferin: nickt.
Ich: „Und bleibt das so?“
Verkäuferin: guckt blöd. „Hm, wir haben da noch keine Einzelheiten gehört. Keine Ahnung.“

Okay, das Mädchen ist nur eine Aushilfe. Jedenfalls keine Fachkraft. Aber irgendwie ist das dann doch ein Armutszeugnis. Da wird ein neuer Kraftstoff eingeführt, von dem nicht bekannt ist, ob ihn alle Autos tanken können. Und die Frau, die das Benzin verkauft, weiß nicht mal wofür das E in E10 steht.
Normalerweise müsste das Tankstellenpersonal genau geschult sein, mal abgesehen davon, dass an den Tankstellen Listen ausliegen müssten, wer E10 tanken darf und wer nicht.
Ich nenne das Kundenservice. Die Tankstellenbetreiber nennen das wohl: lästig.


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