Oranienburg scheint auf die Aktion „autofreie Stadt“ hinzusteuern. Das Ziel: Vor der Stadt wird auf einem Acker ein großer Parkplatz eingerichtet, und dann geht es nur noch mit dem Fahrrad weiter. Und dann können alle Straßen gleichzeitig neu gebaut werden, denn im Moment scheinen die Autos in der stadt ja nur zu stören.
Heute jedenfalls habe ich 30 Minuten gebraucht, um Oranienburg endlich zu verlassen.
Rund um den Bahnhof geht nur noch wenig. Die Stralsunder Straße ist nur einseitig, jeweils vom Bahnhof weg, befahrbar. Das heißt: Bald ist sie gar nicht mehr befahrbar, der Verkehr holpert über die kläglichen Straßenreste.
In der Saarlandstraße/Robert-Koch-Straße geht’s nur noch einspurig mit Ampel voran. Oder eher: nicht voran.
Die Berliner Straße ist an der Saarlandstraße auch gesperrt. Zwei von vier Fahrtrichtungen sind dicht.
Die Innenstadt ist am Tage regelmäßig zugestaut. Hinzu kam heute noch die Sperrung der B-96-Auffahrt Oranienburg-Zentrum-Süd – ohne, dass man hätte irgendwo ankündigen müssen.
Da hatte ich mich extra durch die Innenstadt gequält, um dann vor der gesperrten Auffahrt zur Schnellstraße zu stehen. Also umdrehen und weiter nach Süd. Ätzend!
Vielleicht sollte Oranienburg tatsächlich über eine Totalsperrung nachdenken. Dann könnten alle Straßen aufgerissen werden und gleichzeitig noch alle Bomben gesprengt werden. Für Letzteres müsste die Stadt natürlich auch dauerevakuiert werden – dann hätte sich das auch mit dem Autoproblem erledigt…
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