Kranichtour 2009

Das wird nun schon zur Tradition: die herbstliche Kranichtour nach Linum. Zehntausende Kraniche machen in der Gegend rund um Linum Station. Ein echtes Naturschauspiel.
Ich war nun schon zweimal da, aber bisher erfolglos – es waren keine der Vögel zu sehen. Aber man lernt ja nie aus und jedes Jahr neu dazu. Bisher waren wir entweder jahreszeitlich zu früh dort oder tageszeitlich zu früh.

Aber diesmal nicht. Es dämmerte bereits, als wir kurz vor Linum an der Landstraße einen Zwischenstopp einlegten. In einer Feldeinfahrt standen mehrere Autos und Leute. Sie warteten, beobachteten und warten immer noch. Ein paar Kranichschwärme waren bereits zu sehen.
Wir fuhren weiter in den Ort, zu den Teichen, wo die Tiere wohl jede Nacht verbringen.
In einem kleinen See sind aber zunächst nur Gänse zu sehen. Wobei: „Nur“ stimmt nicht ganz. Stellenweise ist der See dicht von den Tieren. Dicht an dicht schwimmen sie so vor sich hin und machen hin und wieder Getöse.

Wir liefen den Wanderweg an den Teichen entlang, wo auch mehrere Aussichtsposten sind.
Der Einzug der Kraniche ist an der Stelle eher ein Hörerlebnis. Zu sehen sind sie auch, die riesigen Schwärme. Aber vor allem zu hören. Was muss das erst für ein Lärmpegel sein, wenn man direkt drunter stehen würde.
Aber dennoch: Es ist schön dort. Im Dämmerlicht sind die kleinen Seen und Teiche eine echte Idylle.

Für 2010 bleibt die Erkenntnis, dass der Linumer Kranicheinzug am späten Nachmittag besser außerhalb von Linum zu sehen ist. An der Landstraße zwischen Orion und Linum. Dann fliegen sie, wenn man Glück hat, direkt über einen hinweg. Und das ist dann bestimmt ein echtes Getöse.

PS: Autofahrer sollten ihre Augen natürlich auf der Straße behalten. Ansonsten knallt’s – wie heute geschehen.


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Kommentare

2 Antworten zu „Kranichtour 2009“

  1. […] fährt man extra nach Linum, um sich die Kraniche anzusehen, die dort immer sein sollen. Meistens hat man da eher Pech, denn […]

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