Rach – Der Restauranttester: Mühlenhof

SO 16.09.2007, 19.05 Uhr, RTL

Wenn man sich die Zustände in den Gaststättenküchen in der RTL-Sendung „Rach – Der Restauranttester“ ansieht – wie sieht es dann bloß in den Küchen aus, in denen keine Fernsehkamera Aufnahmen macht? Da wird altes Fett verwendet, überall in den Ecken und Ritzen hat sich wochenlang Dreck angesammelt.
Heute hat sich Christian Rach im „Mühlenhof“ in Büsum umgesehen. Ein Ort, aus dem etwas gemacht hätte werden können. Wenn nur Besitzer mehr Mumm gehabt, und nicht alles „auf Morgen“ verschoben hätte. Selbst als der Sternekoch alles auf Vordermann brachte – als er fünf Wochen später nochmal zurückkehrte: Der „Mühlenhof“ war wieder vermüllt. Und Wochen später wurde das Dinge geschlossen.
Sehr bitter. Kommt es davon, dass jeder, der einfach nur Bock hat, eine Kneipe zu eröffnen, das auch machen kann. Auch wenn er in Wirklichkeit gar keine Ahnung vom Geschäft hat? Sondern nur Halbwissen und wenig Lust auf Veränderungen?
Eine sehr interessante Sendung. Und sie lässt erahnen, dass es viele, viele Gaststätten und Restaurants ebenfalls dringend nötig haben, dass etwas verändert wird.


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Kommentare

8 Antworten zu „Rach – Der Restauranttester: Mühlenhof“

  1. Manuel

    Ich habe die Sendung jetzt schon ein paar mal gesehen, aber irgendwie hat es bis jetzt bei allen an der Bereitschaft gefehlt etwas zu ändern. Das macht die Show natürlich auch etwas uninteressant.

  2. RT

    Das würde ich so nicht sagen. Bei einigen ist die Bereitschaft durchaus da. Letzte Woche zum Beispiel, da war die Wirtin voll dabei – nur ihr Mann bockte.
    Ich frage mich jedoch: Wenn ich mich da bewerbe, dann müsste ich doch dann auch voll dabei sein.
    Aber das Problem ist: Die Wirte unterschätzen, was in ihrem Laden alles falsch läuft und sind oftmals einfach nur geschockt.

  3. Elisabeth

    Hallo, ich bin über Google hierher gelangt und möchte kurz meinen Senf zu Restauranttester Rach hinzugeben.

    Ich finde die Sendungen höchst informativ. Rach versteht es, den Finger genau dorthin zu legen, wo es weh tut und wo es bei vielen Restaurants am meisten stinkt. Dabei ist sehr wichtig, daß er stets unangemeldet erscheint, um den Ist-Zustand zu analysieren, noch bevor die Belegschaft etwas vertuschen kann. Dabei tun sich sehr oft Abgründe auf – zum einen in menschlicher Hinsicht, zum anderen in fachlicher Qualifikation.

    Viele Inhaber scheinen mit ihrem Geschäft überfordert und beschäftigen zudem Mitarbeiter, die beim besten Willen und selbst bei Zudrücken beider Augen völlig unqualifiziert und planlos sind. Sicher werden im Gaststättengewerbe noch immer überwiegend Hungerlöhne bezahlt, und ich kann mir schon vorstellen, daß es für eine Servicekraft nicht immer einfach ist, launische Kundschaft freundlich und zuvorkommend zu bedienen. Dennoch muß ich mir darüber im Klaren sein, worauf ich mich einlasse, wenn ich eine solche Stelle annehme.

    Erstaunlich ist auch immer, wie unselbstkritisch viele Wirte sind, wenn Rach sie fragt, wer ihrer Meinung nach für den Niedergang verantwortlich ist.

    Auch wenn ich über die Art und Weise der Präsentation und Bloßstellung oft entsetzt bin, so schafft diese Sendung irgendwie doch den Spagat zwischen der aktiven Hilfe 5 Minuten vor Zwölf und der Befriedigung der nach Sensationen und Skandalen gierenden Fernsehgemeinde.

    Vor denen, die sich auf diese Art der Hilfe einlassen, ziehe ich den Hut, denn das kostet sicher eine Menge Überwindung, sich dem Gespött der Menschen preiszugeben. Ist aber noch immer besser als nicht auch das Letzte versucht zu haben.

  4. RT

    Stimmt, gerade bei der Mühlenhof-Sendung hatte ich mich gefragt: Wenn das haus wieder so runtergekommen ist, und das im Fernsehen zu sehen ist, das ist doch das Ende: Bis es dann hieß, die Gaststätte wurde bereits geschlossen.

  5. Elisabeth

    Wahrscheinlich hat die Sendung in jedem Fall für den Besitzer etwas Positives: Entweder er schafft die Kurve noch und hat Erfolg, oder ihm wird drastisch vor Augen geführt, daß es ihm an allem mangelt: Menschen- und Mitarbeiterführung, Fingerspitzengefühl, Ausbildung, Erfahrung, Sorgfalt besonders bei Details, Sauberkeit, Fantasie, neue Ideen. Solche Leute haben nichts in der Selbständigkeit und besonders im Gastgewerbe verloren. Sie gehören bei VW täglich für 8 Stunden ans Band.
    Ergo: Lieber ein schnelles Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

  6. Bine

    Ich mache seit 25 Jahren jedes We Urlaub in Westerdeichstrich… ich kenne die Mühle und ihre Vorzüge… der Ort ist Traumhaft, aber der Wirt war der Hammer… ich weiß aus sicherer Quelle, dass er nur Mist geredet hat und einfach kein Bock auf Arbeit hat…

    Ich mag die Sendung und ich denke, das Christian Rach auch eine Menge bewegt hat, wenn denn die Mitarbeiter dies auch wollten…

  7. RT

    Jedes WE seit 25 jahren??

    Gestern war auch der Hammer, der dämliche, grinsende Koch…

  8. […] “Rach – Der Restaurranttester” hatte der Sternekoch sieben Jahre lang bei RTL eine überaus erfolgreiche Reihe. Und er hatte […]

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