Hockenheimring

Mehrere Male im Jahr gibt es Stau in Hockenheim. Dann, wenn auf dem Hockenheimring eine Großveranstaltung stattfindet. Der Auftakt zur Deutschen Tourenwagenmeisterschaft 2006 (DTM) zum Beispiel.
Da Neulußheim ja gleich nebenan liegt, nutzten wir am Sonntag die Chance, uns das Rennen anzusehen. Klar, man hätte es auch live im Ersten sehen können. Aber erstens war das Wetter einigermaßen. Zweitens kostete der Spaß durch das berühmte Vitamin B nur 10 Euro. Und drittens ist uns spontan keine echte Alternative eingefallen.
Die Schumis, Raikonen und Co. waren zwar nicht anwesend, aber in der DTM fahren Ex-Formel-1-er wie Frenzen, De Larosa oder Hakinnen mit.
Wir hatten ideale Plätze. Den Start im Blick, vor uns die erste Kurve, schräg gegenüber eine Videoleinwand, auf der wir das Geschehen beobachten konnten, dass wir so nicht hätten sehen können. Ansonsten wäre uns auch glatt entgangen, was Jeanette Biedermann für einen seltsamen Pullover an hatte, als sie auf der ARD-Bühne ihre Songs (vermutlich) playbackte. Oder Reamonn, der total stolz drauf ist, dass er den offiziellen DTM-Song präsentieren darf. Was für eine Ehre, wenn man sonst schon so wenig zu tun hat.
Es ist schwer, sich eine Übersicht zu machen. Wenn man nicht gerade ein Programmheft hat, erkennt man nicht wirklich, wer in welchem Auto sitzt. Auch wenn mich Marcel mehrmals darauf hinwies, dass die Namen der Fahrer auf den Seitenscheiben standen: Ich konnte es beim besten Willen nicht erkennen. Nachdem ich endlich den Mika entdeckt hatte, gab es wenigstens einen, dem ich die Daumen drücken konnte.
Danke übrigens an die junge Frau und den jungen Mann, die sich extra vor unseren Block postiert haben, um zum Start eine, nein, zwei Räucherraketen zu zünden. Mit dem Ergebnis, dass vorübergehend unser Blicke getrübt und unsere Nasen mit Ekelgestank voll waren.
Es folgten 37 Runden, in denen sich die Fahrer heiße Duelle geliefert haben. Leider gab es keine Crashs direkt vor unserer Nase. Na ja, man kann nicht alles haben (und: Ja, ja, Crashs sind ja was ganz Schlechtes!).
Am Ende siegte ein gewisser Bernd Schneider (ich hoffe, das stimmt jetzt auch), von dem ich zwar noch nie was gehört habe, in der DTM-Szene aber wohl ein ganz Großer ist. Frenzen wurde Dritter, Hakinnen Vierter.
Okay, ich gebe zu, dass es für mich vom Spannungsaspekt her nicht das große Ding war. Im Fernsehen sieht man (wie ja auch beim Fußball) viel mehr als live vor Ort. Interessant ist es aber trotzdem, sich so etwas mal live anzusehen und die Atmosphäre mitzuerleben.
PS: Warum gibt es eigentlich nach Großverantaltungen immer ein Verkehrschaos auf den Parkplätzen? Kann man da nicht mal ein vernüftiges Konzept erstellen?


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Kommentare

2 Antworten zu „Hockenheimring“

  1. Boa

    Da sind dir wohl ein paar kleine Fehler bei diesem Bericht unterlaufen: De Larosa fuhr zwar mal in der Formel 1 ABER in der DTM fährt ein gewisser Daniel la Rosa und der war noch nicht in der Formel 1. Nebenbei hast du noch vergessen, dass in dieser Saison auch 2 Frauen mitfahren (männliche Ignoranz zum Thema Frauen und Autofahren????). Außerdem ist noch erwähnenswert, dass der Sohn von Niki Lauda mitfährt und dass Frentzen mit tz geschrieben wird und Mika Ha/äkkinen mit doppel-k und ohne doppel-n.

  2. RT

    Das mit der Frau habe ich nicht wirklich mitbekommen. Aber ich habe ja sowieso, außer bei 3-4 Fahrern, nicht mitbekommen, wer da so in den Autos sitzt. Vielleicht hätten wir doch ein paar Euro in ein Programheft investieren sollen.

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