Für einen unfallfreien Schulweg

Die Bärenklauer Sicherheitspartner helfen ab Montagmorgen in Vehlefanz aus – sie schauen, dass die Kinder in der Lindenallee ohne Probleme in den Unterricht kommen

MAZ Oberhavel, 6.8.2020

Oberkrämer.
Auf die Mitglieder der Bärenklauer Sicherheitspartner kommt ab Montag eine neue Aufgabe zu. Sie werden in Vehlefanz bei der Schulwegsicherung helfen. Je zwei Leute sind montags bis freitags am Morgen im Bereich an der Lindenallee zwischen dem Netto-Parkplatz und der Einmündung Bärenklauer Straße im Einsatz.
Hintergrund ist, dass es zum Schulbeginn am Montag an der Nashorn-Grundschule Einschränkungen wegen der Bauarbeiten für den Erweiterungsbau geben wird. So steht derzeit der östlich des Schulgeländes befindliche Parkplatz nicht zur Verfügung, wo normalerweise die Eltern ihre Kinder rauslassen. Die Eltern werden stattdessen gebeten, die Kinder schon auf dem Netto-Parkplatz an der Lindenallee rauszulassen, den Rest müssten die Kinder dann laufen.

Damit das reibungslos passiert, werden die Leute von den Sicherheitspartnern dort postiert. Dabei handelt es sich übrigens nicht um eine Firma, sondern um Bürger aus Bärenklau, die sich 2013 zusammengeschlossen haben, um für die Sicherheit im Dorf zu sorgen. Das machen sie auch ganz offiziell und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Oberkrämer und der Polizei. In der Gemeindeverwaltung in Eichstädt ist am Dienstagabend ein entsprechender Vertrag für weitere drei Jahre unterzeichnet worden.

Unter der Leitung von Sieglinde Heymann sind die 19 Mitglieder der Sicherheitspartner immer wieder im Ort unterwegs, um zu schauen, ob alles in Ordnung ist. „Ohne euch hätten wir es bis hierher nicht geschafft“, sagte sie am Dienstagabend in Eichstädt bei der Unterzeichnung des Fortsetzungsvertrages. Die Anfrage, ob die Sicherheitspartner bei der Vehlefanzer Schulwegsicherung helfen würden, erreichte sie vor etwa zwei Monaten. „Ich habe gleich ja gesagt“, erzählte Sieglinde Heymann. „Ich war sehr dafür, aber es war klar, dass ich das auch mit den anderen besprechen müsste.“ Zehn von den 19 Mitgliedern machen mit. So können die fünf Wochentage mit jeweils zwei Leuten abgedeckt werden. Den Dienstplan dafür hat Sieglinde Heymann schon geschrieben, sie selbst wird mit ihrem Mann immer freitags an der Lindenallee sein. Zwischen 6.30 und 8 Uhr sind die Bärenklauer in ihren gelben Warnwesten dort vor Ort – erst mal für zwei Wochen. „Dann gucken wir weiter“, so Sieglinde Heymann.

Am Dienstagabend trafen sich die Sicherheitspartner an der Lindenallee in Vehlefanz mit Revierpolizist Ralf Neumann. Er erklärte, was zu tun und worauf zu achten ist. Er stellte klar: „Egal, was wir tun, wir machen den Schulweg sicherer.“ Das sei die Hauptsache. Es gehe um Präsenz und darum, in schwierigen Situationen Hinweise zu geben. Ralf Neumann hofft auf die Vernunft der Eltern, die Kinder auf dem Netto-Parkplatz rauszulassen, ohne Parkplatz könnten sonst im Bereich der Schule selbst chaotische Verhältnisse entstehen. Er selbst werde dort vor Ort sein, sagte er. Die Sicherheitspartner sollen an der Lindenallee darauf achten, dass sich die Buskinder vernünftig verhalten – dort befinden sich auch noch die Haltestellen –, dass an der Netto-Einfahrt nichts passiere, dass die Ampel vernünftig genutzt werde und dass an der Einmündung zur Bärenklauer Straße alles geordnet ablaufe.

Im Laufe der Woche soll es immer wieder Treffen geben, wo geklärt werden solle, was gut laufe und was vielleicht noch mal geändert werden müsse. Jeanette Schulze vom Oranienburger Polizeirevier dankte den Helfdenden aus Bärenklau schon im Vorfeld. „Sie werden eine große Stütze sein.“ Es sei eine Premiere und bislang einmalig, dass Sicherheitspartner in Brandenburg solche Maßnahmen begleiten.


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