Überraschungsevent (24): Hey, wir woll’n die Eisbären sehn!

(23) -> 11.9.2018

Der Startschuss fiel im April 2016. Einmal im Monat wollen wir uns gegenseitig überraschen. Und immer darf der andere nicht wissen, wo genau wir hingehen werden – erst vor Ort wird das Geheimnis gelüftet. Der Termin muss beim anderen natürlich abgefragt werden, alles andere nicht. Die Preisgrenze liegt bei 30 Euro. In diesem Monat (eigentlich im Oktober) durfte ich das Event planen, im November ist sie dran.

Diesmal eine Premiere: ein Sportevent. Wir waren diesmal in der Mercedes-Benz-Arena in Friedrichshain – beim Eishockey. Die Eisbären Berlin spielten gegen die Krefeld Pinguins.
Man kann natürlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, oder man nutzt das Parkhaus, was auch, ähm, nur 10 Euro kostet. Kleiner Tipp: Die Parkgebühren zahlt man am Automaten am besten, bevor man in die Halle geht.
Wir hatten Plätze in der Fankurve, allerdings im oberen Bereich über den Hardcorefans. Das war ganz gemütlich, weil die Leute dort zwar gut mitmachen, klatschen, jubeln und singen, aber lange nicht so aufgekratzt sind wie die Hardcore-Eisbärchen im Block unter uns.

Der Auftakt ist natürlich eine große Show. Lichter, Feuer, Böller, und die Mannschaften kommen raus. Applaus für die Berliner, höfliche Begrüßung für die Krefelder.
Ziemlich übergangslos geht es dann auch los.
Eishockey wird in dreimal 20 Minuten gespielt. Dazwischen gibt es zwei 18-minütige Pausen.
Relativ zügig fällt das 1:0 für Berlin. Und noch zügiger danach das 1:1.

Um es vorweg zu nehmen: Am Ende steht es 5:3. Und von den acht Toren habe ich nur zwei oder drei wirklich gesehen. Was zum einen daran liegt, dass kein Mucks gemacht wird, wenn der Gegner ein Tor macht. Hat man gerade weggeguckt, fällt das gar nicht auf, und erst der zufällige Blick auf die Anzeigetafel verrät, dass es plötzlich anders steht.
Na ja, und einmal war ich auf dem Klo, während die Eisbären gleich zwei Tore gemacht haben.

Im Fanblock gibt es die Anheizer. Durch die Flüstertüte beginnen sie Gesänge und geben Rhythmen vor. Ein echter Knochenjob, aber die Leute gehorchen. Sie singen Eisbären-Lieder oder davon, dass sie alle anderen Scheiße finden. Und dass die Eisbären Meister werden.
Es handelt sich offenbar um lange bekannte Choreografien, die alle Fans kennen.

Ich muss gestehen, dass mir auch zwei Spielzeiten gereicht hätten. Am Ende wurde es dann, nein, nicht langweilig, aber schon irgendwie langatmig. Auch ist es als Ungeübter relativ schwierig, dem unglaublich schnellen Spiel zu folgen. Der Puck schießt rasend schnell über das Feld, und – zack! – fällt ein Tor.
Zum Schlusspfiff verließen wir die Halle, um im Parkhaus nicht ewig im Stau zu stehen. Das Konzept ging auf. Ein Hardcorefan wird das Verhalten natürlich verurteilen. Denn die Eisbären haben sich völlig zurecht noch von ihren Leuten feiern lassen.


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Eine Antwort zu „Überraschungsevent (24): Hey, wir woll’n die Eisbären sehn!“

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