Erik Dubs macht Musik mit dem Mund

Der 17-jährige Oranienburger ist Beatboxer – dafür braucht er nur sein Mikro und viel Übung – nun sucht er weitere Mitstreiter

MAZ Oberhavel, 10.1.2017

Oranienburg.
Es ist schon ein paar Jahre her. Erik Dubs ging damals in die 6. Klasse, als er in Berlin einen Mann auf der Straße gesehen hat, der mit dem Mund Musik machte. Das fand der heute 17-Jährige so faszinierend, dass er damit auch angefangen hat. „Ich habe im Internet
nachgeschaut“, erzählt der Oranienburger.

Auf Youtube gibt es Videos, in denen erklärt wird, wie das mit der Beatbox genau funktioniert. „Ich will aber immer mehr und immer neue Sounds probieren.“ Heißt: Fertig mit dem Lernen ist Erik Dubs nie. Bei der Beatbox nimmt er sich das Mikro dicht vor den Mund und ahmt Musikinstrumente oder -geräusche nach. „Oder ich kreiere neue.“ Dazu braucht er nicht viel – nur seine Stimme. „Das ist perfekt. Hat man mal nichts zu tun, kann man einfach ein bisschen was probieren.“
Mit dem Oranienburger Hoforchester, der Schulband des Runge-Gymnasiums, hatte er schon ein paar Auftritte, zuletzt am Sonnabend
beim „Tag der offenen Tür“. Das macht ihm großen Spaß: „Da kann ich den Leuten zeigen: Ihr könnt das auch“, sagt er.

Als er damals das Beatboxen für sich entdeckt hatte, wussten erst mal nur die Familie und engste Freunde davon. Aber irgendwann war der Tag gekommen, wo er auch anderen Menschen zeigen wollte, was er sich draufgeschafft hat. Inzwischen ist die Öffentlichkeit für ihn zur Droge geworden.

Und das nicht nur mit Musik: Erik Dubs ist auch Poetry Slamer, mit seinen Gedichten hat er auch schon auf Bühnen gestanden. Sein beruflicher Traum ist allerdings die Fotografie. Auf Instagram hat er unter dem Namen „ed.perspektive“ seinen eigenen Fotoblog.
In den vergangenen Tagen hat er eine Tour durch Oranienburg unternommen und zum Beispiel das Schloss aus etwas anderen Blickwinkeln unter die Lupe genommen.

Sein nächster Schritt: Der Elftklässler möchte ein kleines Netzwerk aufbauen. „Vielleicht könnte eine AG daraus werden“, sagt er. Er sucht Leute, die sich in der Region ebenfalls mit Beatbox beschäftigen oder auch Poetry Slamer und Fotografen. „Es geht mir darum, dass man sich mit anderen austauschen kann.“ Auf seiner Schule gab es schon ein Echo, auch in Berlin kennt er einige Musiker, aber in Oberhavel sieht es noch mau aus. Aber vielleicht wird sich das ja bald ändern.

Wer Interesse hat, kann sich am besten über Facebook mit ihm verbinden. Einfach dort nach „Erik Dubs“ suchen.


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