Rügen 2016 (17): Baabe im November – tot

(16) -> 20.11.2016

Wer im November auf die Insel Rügen fährt, der weiß: Es ist sehr viel weniger los als im Sommer. Und eigentlich ist das ja auch gut so. Wer seine Ruhe machen möchte, der sollte tatsächlich im Spätherbst auf die Insel fahren.
Wenn ich im November nach Rügen fahre, dann unterscheidet sich dieser Urlaub auch deutlich von denen im Frühjahr und Sommer. Jetzt, im November, stehen Schlafen und Wellness eher ganz oben – und natürlich am Strand spazieren gehen.

Und dennoch – manchmal erschrecke ich. Als ich am Freitagnachmittag durch Binz und die dortige Hauptstraße spazierte, waren dort zwar weniger Menschen unterwegs als zur Hochsaison. Tot war Binz war nicht.
Anders als Baabe. Baabe ist ja immer ein eher verschlafenes Ostseebad. Im Herbst aber, da ist Baabe: tot.
Am Sonnabendnachmittag spazierte ich zu meinem Lieblingsbuchladen, der anders als in den Vorjahren auch im Herbst drei Tage pro Woche geöffnet hat. Aber lohnen tut sich das offenbar nicht. Es verirren sich kaum Leute in die Gegend rund um das immer noch tote „Inselparadies“. Alle anderen Läden in der dortigen Zeile sind dicht – Herbstpause.

Am Abend wollte ich in Baabe was essen gehen. Aber die meisten Restaurants in der Strandstraße sind im November geschlossen. Einerseits kann ich das verstehen – wenn es sich nicht lohnt, macht man lieber Pause. Baabe wirkt so aber einfach nur verlassen.
Immerhin fand ich ein Restaurant, das an ein Hotel angeschlossen ist und wo es auch einige leckere Dinge gab. Aber am Ende saß ich dort auch alleine rum. Irgendwie traurig für einen Sonnabendabend.


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