Der Himmel reißt nicht auf, er zieht sich zu!

Am späten Sonntagnachmittag war es vorbei mit der Hitze. Plötzlich zog sich der Himmel zu, schwere Wolken zogen auf. Da nutzte es auch nichts, dass beim Stereoact-DJ-Konzert auf dem Hennigsdorfer Postplatz gesungen wurde: „Der Himmel reißt auf“. Andererseits wird in dem Song auch davon gesprochen, dass im Regen getanzt wird.

(Kurze Zwischenfrage: Müsste es nicht heißen: Die Wolken reißen auf? Immerhin fällt ja Regen aus den Wolken, und es sind ja die Wolken im Himmel, die aufreißen und den Regen fallenlassen.)

Über Hennigsdorf spielte sich nämlich ein faszinierendes Wetterphänomen ab. Rund um den Postplatz war zu beobachten, wie sich die Regenfront ausbreitete. Nördlich des Platzes war die Regenwand zu sehen, die sich immer weiter nach Osten ausbreitete. Wie ein Vorhang, der sich zuzog. Wer das mitbekommen hat, konnte sich noch fix in den Bahnhofstunnel retten, denn dann zog der Regen über die Konzertstätte hinweg – und wie! Es schüttete! Aber viele Tanzwütige ließen sich davon nicht abhalten, das Stereoact-DJ-Set ging weiter, und die Meute tanzte. Nässe? Wurscht!

Im Laufe des Abends schüttete es in vielen Orten – in Hennigsdorf, Hohen Neuendorf, im Norden von Berlin. Da blitzte und donnerste es den ganzen Abend vor sich hin.
Und in Oranienburg, der Insel zwischen Havel und Kanal? Kein Tropfen, den ganzen Abend. Das Wasser rund um die Stadt scheint die Wolken wieder mal abgehalten zu haben…


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