In voller Montur betraten die beiden Polizisten den Dönerladen in der Oranienburger Schulstraße. Einsatz! Sie schauten sich um, liefen dann zum Verkaufstresen und sagten dann, was eigentlich Sache ist, warum sie da waren.
An dieser Stelle kann darüber nur spekuliert werden, dann ich konnte dieses Einsatzgespräch nicht mitverfolgen. Aber ich vermute mal, der Einsatzbefehl lautete: einen Döner kaufen. Vielleicht auch zwei Döner.
Dass es sich um einen Polizeieinsatz handelte, muss aber ein Fakt sein. Denn den Einsatzwagen parkten die beiden Polizisten auf dem Gehweg. Und wenn die Polizei auf dem Gehweg parken darf, dann müssen sie sich im Einsatz befinden.
Okay, reine Spekulation. Auch das.
Vielleicht haben die Polizisten schlicht die Parkregeln ignoriert. Vielleicht sind sie aber auch nicht in der Lage, zu erkennen, wo sich in dieser Straße der Gehweg und wo der Parkplatz befindet.
Neulich hatte ich ja ein nettes Gespräch mit einem Polizisten darüber, wann die Polizei im Halteverbot stehen darf und wann nicht. Sind sie im Einsatz, ist es ihnen erlaubt, Verkehrsregeln zu missachten.
Aber gehört der Dönerkauf zum Einsatzgeschehen?
Immer wieder kommt es in der Schulstraße es zum Streit zwischen Passanten und Autofahrern, die den Gehweg blockieren. Und wenn sich abends auch die Polizei nicht bequemen will, so zu parken, wie es erlaubt ist, hat man als doofer Fußgänger auf dem Gehweg leider keine guten Argumente. Wenn schließlich auch die Polizei so parkt…
Aber selbst der Oranienburger Stadthof scheint ja nicht zu wissen, dass auf dem Gehweg das Parken unerlaubt ist. Als neulich eine Baumaßnahme angekündigt worden ist, stellten die Mitarbeiter auf dem Gehweg vorsichtshalber Halteverbotsschilder ab. Hätten sie sich sparen können. Aber vielleicht wussten auch sie es ja nicht besser.
Aber vielleicht kann irgendwer in der Oranienburger Stadtverwaltung ja auch mal drüber nachdenken, die Schulstraße mal vernünftig zu markieren. Damit es alle kapieren.
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