Portugal (10): Odeceixe

(9) -> 5.3.2013

Das zweite Mal in diesem Jahr Portugal – diesmal jedoch nicht Lissabon, sondern die Westküste, die Algarve.
Schon der Anflug auf Faro ist sehr spannend. Dicht rauscht der Flieger über die Stadt an der Küste, um dann nochmal über den Atlantikküste hinaus zu schweben. Schon von oben ist die interessante Landschaft zu sehen. Halb ausgetrocknete Flüsse, Sandbänke. Dazu immer wieder Seen, die aussehen wie grüne Tümpel. Und dazwischen immer wieder Bäume und Wüste.

Mein Ziel ist Odeceixe. Wie sich herausstellt, ein echtes Touristenziel für Menschen aus ganz Europa. Nicht nur Portugiesen machen hier Urlaub, auch Spanier, Franzosen, Luxemburger, Holländer und nicht zuletzt Deutsche. Immer wieder höre ich deutsche Stimmen, wenn ich zum Strand laufe.
Odeceixe ist ein dreigeteilter Ort. Zum einen das Dorf an sich, das in einem Tal zu liegen scheint. Zumindest muss man – egal, worher man kommt, schmale Straßen bergab fahren oder laufen. Die Gassen sind wirklich sehr eng. Überall an den Ecken gibt es schöne Kneipen. Von Pizzen über Baguettes oder Fisch ist alles zu haben.
Die Siedlung auf dem Berg besteht aus lauter hellen, meist weißen Häusern. Es blendet stark, wenn man die Straßen entlang läuft. Als die Wirtschaftskrise das land noch nicht beherrschte, haben viele Portugiesen hier ihr Sommerhaus gebaut. Vor 20 Jahren hat das noch nicht so viel gekostet.
Das Haus, in dem ich wohne, ist großzügig, hat einen wundervollen Balkon, von dem aus ich auf weite Feld schaue und den Grillen zuhöre. Nachts erblicke ich einen faszinierenden Sternenhimmel inklusive Sternschnuppen.

Als Drittes natürlich der Strand. Der liegt etwas außerhalb des Dorfes, entweder lässt man sich von der grünen Bimmelbahn dorthin kutschieren oder man fährt mit dem Rad oder dem Auto dorthin. Allerdings: Fahrräder sieht man dort eher selten, wegen der vielen Berge. Bei der Hitze hat da keiner Lust drauf. Lieber schmeißt man sich in die hohen Wellen des Atlantiks…


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