Mitreden – Der Brunchtalk (4)

(3) -> 2.7.2012

Um es vorweg zu sagen: Unser vierter Brunchtalk in Kremmen war der Beste. Die Gäste waren toll, die Musik war gut, die Stimmung im Theater hervorragend.
Dabei sah es in der Stunde vor Talkbeginn noch eher chaotisch aus. Da fehlte noch ein Stuhl, hier noch ein Tisch, und dort war nicht klar, wo bestimmte Kabelanschlüsse hinkommen. Aber ich habe gelernt, man sollte sich da auch nicht verrückt haben und das den Profis überlassen.
Erstmals haben wir, Dietmar Ringel und ich, uns einen relativ genauen Zeitplan zusammengestellt, wann was und wie lange stattfinden soll. Dazu hatten wir jeder eine Uhr auf dem Tisch zu stehen, um das auch überwachen zu können. Das hat gut funktioniert, und ich hatte ein gutes Gefühl dabei. Es war immer klar, was kommt, wie viel Zeit wir noch haben und wo wir eventuell kürzen müssen.

Nachdem er uns für die April-Show abgesagt hatte, machte er sein Versprechen wahr und ließ uns nicht hängen: Achim Mentzel kam extra aus Cottbus zu uns nach Kremmen. Er ist ein wahrer Entertainer. Hinter der Bühne noch konzentriert, ist er auf der Bühne ganz der Achim, die Stimmungskanone, die wir kennen. Ein Stichwort genügt, und er erzählt spannend und witzig aus seinem bewegten Leben. Wie er mit der Musik begann, von seiner Flucht in den Westen und der Heimkehr in die DDR – und natürlich über den West-Siegeszug in „Kalkofes Mattscheibe“.

Dario Sonnenburg sang mit der Talkbox, hatte dabei einen Schlauch im Mund, die seine Stimme elektromisch verfälschte. Das kam gut an beim Publikum.

Kurt Kuschela und Peter Kretschmer hatten zwei echte olympische Goldmedaillen im Gepäck. Im August gewannen die Kanuten das 1000-Meter-Finale im Canadier-Zweier. Insbesondere Kurt Kuschela ist ein recht lustiger Typ, der erzählte, dass sie nach dem Sieg tagelang gefeiert haben. Auch auf der Heimfahrt auf dem Traumschiff sei ordentlich was abgegangen.

Musikalisch trug auch der Hausherr der „Tiefsten Provinz“, Andreas Dalibor, etwas zum Brunchtalk bei. Er stellte das Kremmen-Lied vor. Es ist auf dem Album „Liebe tut weh“ von seiner Band „Dalibors Roadshow“ erschienen.
Die Theaterscheune, die Musik, die Politik und nicht zuletzt sein Job als Sozialarbeiter. Manchmal frage ich mich, wie er das alles schafft.

Mit drei Songs von Achim Mentzel – wir klatschten und schunkelten natürlich mit – endete die Oktober-Ausgabe des Brunchtalks.
Weiter geht es am 2. Dezember, dann sicherlich mit einer Art Weihnachtsfeier.


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Kommentare

2 Antworten zu „Mitreden – Der Brunchtalk (4)“

  1. RT

    RIP Achim

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