Die aktuelle Christvesperkritik 2011

2010 -> 24.12.2010

Ist das Jahr schon wieder vorbei? Ist wirklich schon wieder Weihnachten? Und ist es wirklich schon fast ein Jahr her, dass wir Abschied nehmen mussten?

Das Weihnachtsfest beginnt wie immer mit der Christvesper in Schmachtenhagen. Und was soll man sagen: Ja, die vor sich hin säuselnden Kinder nervten wieder, überhaupt das allgemeine Gemurmel und die etwas zu schnell gespielten Orgelmelodien.
Egal. Alles egal.
Denn wir hörten eine Predigt, die seinesgleichen suchte.
Pfarrer Friedemann Humburg erzählte uns von der Pause, die wir Weihnachten einlegen. Von den Krisen, die uns gerade beherrschen, und die wir für ein paar Tage, ein paar Stunden hinter uns lassen. Von den Menschen, die in diesem Jahr mit völlig neuen Situationen fertig werden mussten. Von den Menschen, die dieses Weihnachtsfest ohne einen gebliebten Menschen feiern, der vergangenes Jahr noch da war. Er erzählte uns auf sehr moderne, anschauliche Weise von Maria und Josef. Von der jungen Frau, die ein Kind bekam – in jungen Jahren und ohne eine Ahnung, wer der Vater ist. Und über Josef, der sich trotz allem kümmerte.

Es war eine wahnsinnig tolle Predigt, modern, aus dem Leben gegriffen. Berührend, erhellend, einleuchtend, besinnlich.
Ich hatte neulich ein Gespräch mit Friedemann Humburg über seinen Heiligabend mit den drei Gottesdiensten, die er heute abhält. Am Ende kamen wir auf meinen Vater zu sprechen, der vor fast einem Jahr starb. Ich fühlte mich direkt angesprochen, als er vom Verlust erzählte.
Danke für diese Predigt!

Jetzt naht die Bescherung. Allen ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest!


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