Mietaffäre: Kausche nennt Focus-Bericht diffamierend

Neues in der Mietaffäre um Oranienburgs Vize-Bürgermeisterin Kerstin Kausche. Nach Informationen der Märkischen Allgemeinen will Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke (SPD) durch den Landkreis überprüfen lassen, ob Kausche gegen Dienstpflichten verstoßen hat.

Focus online hatte am Freitag berichtet, dass Kerstin Kausche alte Ställe und eine Scheune vermietet hat – ohne Genehmigung. Wie jetzt bekannt wurde, handelt es sich um ein Gehöft in Hohenbruch. Der Landkreis ließ die Vermietung untersagen.
Kausche erklärte auf einer Pressekonferenz am Montag, dass die Immobilie von ihrem Ex-Mann stamme. Der nicht genehmigte Ausbau sei nach ihren Angaben erfolgt, als sie noch nicht Miteigentümerin war. Sie versuche seit Jahren, die rechtlichen und baulichen Probleme zu lösen. Es gebe mit einer der Familien einen Rechtsstreit um Mietkosten. Als Vize-Stadtchefin zurücktreten wolle sie nicht. Sie nannte den Focus-Artikel diffamierend. Die Mieteinnahmen würde sie zur Tilgung und für Zins des Immobilien-Darlehnens verwenden.


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Kommentare

2 Antworten zu „Mietaffäre: Kausche nennt Focus-Bericht diffamierend“

  1. Oranienburger

    Wie man in der Presse vom 25. August lesen kann, scheint Frau Kausche ja inzwischen das Wasser bir zur Unterkante Oberlippe zu stehen:

    Kerstin Kausche hat Wohnungen vermietet, die sie laut Bauordnungsamt des Kreises nicht hätte vermieten dürfen. Und das Geld, welches sie dafür kassierte, bekam sie teilweise vom Landkreis, der es an Hartz-IV-Familien ausgezahlt hatte. Die Angelegenheit dürfte also mehr sein als eine reine Privatangelegenheit. An eine Spitzenbeamtin muss man gewisse
    Ansprüche stellen dürfen. Ehrlichkeit, zum Beispiel.
    Da fällt es schwer ins Gewicht, dass mehrere Mieter glaubhaft versichern, Kausche habe seit Jahren gewusst, dass sie Wohnungen quasi illegal vermietet. Und dass sie einen polnischen Handwerker in erbärmlichen Zuständen auf dem Hof hat wohnen und für sich arbeiten lassen, wirft auch kein gutes Licht auf Kerstin Kausche. Oranienburgs Kämmerin hat die Existenz des Handwerkers nun dementiert. Das Problem: Es gibt Zeugen.

    Das Bauordnungsamt hat inzwischen eine Nutzungsuntersagung an einige Mieter ausgesprochen. Kausche befindet sich derweil im Rechtsstreit mit einigen Mietparteien. Mehrere Faxe an Anwalt, Mieterverein und Amtsgericht hatte Kausche übrigens von ihrem Büro im Schloss verschickt – ein Kavaliersdelikt. Allerdings auch eine Tatsache, die eine Aussage Kausches vom Montag relativiert. Da hatte sie zum Immobilien-Streit gesagt: „Das betrifft allein mein Privatleben, das ich vom beruflichen strikt trenne.“

    Die schönste Geschichte in der Geschichte ist, daß Frau Kausche ihren Wechsel in die Privatwirtschaft anstrebt. Und da tippe ich mal auf Eon oder warum legt sich die Bürgermeisterin gerade so ins Zeug, damit der Energiekonzern das Stromnetz der Stadtwerke in Oranienburg bekommt? Vielleicht haben die ja 2015 wieder eine Stelle frei, nachdem sie jetzt erstmal 11 000 Beschäftigte vor die Tür setzen.

  2. RT

    Lieber Oranienburger (warum so anonym?), wenn du schon kopierst, darfst du auch die Quelle nennen. Große Teile deines Eintrages stammen aus einem Kommentar der MAZ.

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