Poiselphilipp: Kleines Konzert ganz groß

So gerappelt voll habe ich die Berliner Columbiahalle schon lange nicht mehr gesehen. Philipp Poisel war zu Gast. Dass er vor Tausenden Leuten im ausverkauften Haus spielt, scheint durchaus was Besonderes zu sein. Viele Leute kennen Poisel schließlich nicht mal, sein Album „Bis nach Toulouse“ schaffte es nicht auf Spitzenplätze der Charts. Und auch er selbst meinte, das Berliner Konzert sei mit Abstand das Größte, das er uns seine Band je gegeben haben.

Das ist allerdings nicht wirklich positiv. Das letzte Mal waren wir vor mehr als zwei Jahren bei seinem Konzert im Tempodrom. Und das war ein echt schönes Ding. Die kleine Arena war fast schon intim, und das passt zu seiner Musik.
Die Columbiahalle war drückend voll, wir sahen den Poiselphilipp nur aus der Ferne. Seine vielen leisen Lieder gingen im Stimmgewirr der hinteren Reihen völlig unter. Wenn er zwischendurch recht lange etwas erzählte, kam es hinten nicht mehr an.

Poisel macht Musik, die nicht für große Hallen geeignet ist. Es muss still sein, man muss auf die Texte achten, und seine leider sind auch so leise, dass Lärm dann gar nicht geht.
Beim nächsten Mal werden wir uns das wohl klemmen. Schade eigentlich.


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