München (19): Auf München-Underground-Tour

(18) -> 30.7.2010

Abschied von München. Mit dem Besuch des Hofbräuhauses haben wir den schon mal zünftig gefeiert. Zum Schluss gönnten wir uns dann noch eine kleine Stadtrundfahrt. Eine… nun ja, etwas andere Stadtrundfahrt.
Am Sendlinger Tor entdeckten wir, dass auch ein Bus direkt zum Rotkreuzplatz fährt. Er braucht ein bisschen länger als die U-Bahn, aber wenigstens ieht man dann auch etwas von der Stadt. Dass wir keine der Straßen und Haltestellen kannten, die wir auf dem Plan lasen, war zweitrangig.
Sagen wir mal so: Das war dann wohl die München-Underground-Tour. Sie führte durch dunkle Straßen, weitläufige Industriegebiete und viele, viele Umwege. Wie Stadtbusse eben fahren. Es war wohl ganz gut, dass wir den bus nicht am Tage nutzten, vielleicht hätten wir dann noch ein ganz anderes Bild von München bekommen.

Zuvor sprachen uns am Sendlinger Tor zwei junge Türkinnen an. Eine wirbelte mit ihren beiden Handys herum. Eines davon hatte keinen Empfang, und wir sollten es reaprieren. Oder so. Was sie ganz genau wollten, verstanden wir nicht. Dann hielt sie uns das andere Handy hin. Dort war eine Frau dran, die erklärte, wir sollten den beiden zeigen, wo die Tram 27 losfährt. Wir liefen ein Stück mit ihnen mit und ließen sie dann an der Haltestelle allein. Die 27 würden in einer Minute kommen. Hoffentlich sind sie auch wirklich eingestiegen.

Noch einen Tag zuvor hatten wir uns über die Schauspielerin Michaela May unterhalten, die auf irgendeiner Klatschzeitung zu sehen war. Eine meiner Kolleginnen kannte sie nicht. Ich erklärte ihr, dass sie bis vor kurzem im bayerischen „Polizeiruf 110“ mitgespielt hat.
Ich habe da mal was organisiert: Als wir dann am Freitag in einem Münchner Kino waren, begegneten wir: Michaela May. Sie sah sich sogar denselben Film an wie wir. Na ja, okay: Ich habe das natürlich nicht organisiert, das war Zufall – und die Kollegin, die sie nicht kannte, war zu dem Zeitpunkt schon längst abgereist. Frau May konnte ihre Freizeit übrigens ganz unbehelligt im Kino verbringen. Wobei natürlich unklar ist, ob man sie dort nicht erkannte oder ob die Leute sie einfach in Ruhe ließen. Letzteres fänd ich durchaus erfreulich, denn warum sollten auch Schauspieler nicht mal Freizeit haben.

Und dann war da noch die etwas seltsame SMS eines Kollegen, der mich als „Schatz“ betitelte, mir eine „Gute Nacht“ wünschte und der sich schon auf morgen freute. Ich brauchte mir erst gar keine Gedanken machen, denn die „Sorry“-SMS folgte umgehend. Seine Wurschtfinger seien schuld, meinte er später. Beim iPhone sei das alles ziemlich kompliziert oder klein oder was auch immer. Die Tücken der Technik.


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