Dallgower auf der großen Leinwand

Kino: Marie-Curie-Gymnasiasten bestaunten ihr Schulhaus im Film „Die Welle“

MAZ Falkensee, 14.3.2008

SPANDAU
Einen kleinen Blutfleck vom großen Finale kann man heute noch in der Aula des Marie-Curie-Gymnasiums in Dallgow-Döberitz bestaunen. Er ist eines der wenigen Überreste vom Filmdreh für „Die Welle“ in den Sommerferien 2007 (MAZ berichtete). Gestern startete der Film bundesweit in den Kinos. Bereits am Mittwoch hatten die Gymnasiasten aus Dallgow die Gelegenheit, sich „Die Welle“ im Spandauer Cineplex-Kino anzusehen.
Es gab hier und da Gelächter im Saal, wenn Orte und Statisten wiedererkannt wurden („Ey, der Hausmeister!“). Gibt es neuerdings einen Kopierer auf dem Schulflur des Gymnasiums? Den Dallgowern war das neu. Aber in „Die Welle“ ist so einiges anders als im normalen Schultag auf dem Gymnasium. So nimmt Karo (Jennifer Ulrich) im Film einen Weg von der Sporthalle nach draußen, der in Wirklichkeit gar nicht existiert. Am Ende der Preview von „Die Welle“ gab es heftigen Applaus und Jubel. Der Streifen kam sehr gut an bei den jungen Leuten.
Regisseur Dennis Gansel und Schauspielerin Jennifer Ulrich unterhielten sich danach mit den Dallgowern über den Film. „Die Stimmung am Set war immer lustig“, erzählte Nadya Guellil (17), die als Statistin mitwirkte. „Aber die letzte Szene war recht anstrengend.“
Natürlich wollten die Schüler wissen, was der Film eigentlich gekostet hat: „4,6 Millionen Euro“, sagte Dennis Gansel. Schmunzelnd fügt er hinzu: „Eure Schule war sehr teuer, ich weiß gar nicht, wer das ganze Geld bekommen hat.“ Aber er fügte auch gleich hinzu, dass der Produktion bei den Kosten sehr entgegengekommen wurde. Gansel lobte auch die große Gastfreundschaft, die er in Dallgow-Döberitz erlebt hatte.
„Empfandet ihr die Schule arg verändert?“, fragte der Regisseur die Schüler. Die Antwort war eindeutig: „Sie sah sogar sehr viel besser aus!“

Info: „Die Welle“ läuft täglich im Spandauer Cineplex.


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