SA 26.05.2007, Märkische Allgemeine
Was muss das für ein unfassbarer Schock für alle Angehörigen sein: Am Himmelfahrtstag kamen zwei Menschen bei einem Autounfall in der Nähe von Teerofen ums Leben.
Ein 24-jähriger BMW-Fahrer, der in Richtung Hohenbruch unterwegs war, verlor innerhalb einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug. Es geriet auf die Gegenfahrbahn und prallte mit einem entgegenkommenden Hyundai einer 69-Jährigen zusammen.
Beide starben. Der eine, weil er wahrscheinlich zu schnell oder einfach nur unachtsam war. Die andere, weil sie zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort war. Die nichts, aber auch gar nichts dafür kann.
Sonnabend wurde in einer Anzeige in der Märkischen Allgemeinen um Gerda H. getrauert. Und die Familie ist nicht nur traurig, sondern auch wütend: „Das Recht des Einzelnen auf Freiheit und Mobilität im traßenverkehr hört da auf, wo das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit eines anderen gefährdet oder zerstört wird“, heißt es da.
So traurig das ist: Mit Recht hat das wohl wenig zu tun. Der 24-Jährige Fahrer wollte wohl ganz sicher nicht die andere Frau mit in den Tod reißen. Er konnte den Tod der Frau nicht verhindern. Klar, er hätte den Unfall an sich ebentuell vermeiden können.
Gleich neben der Anzeige von Gerda H. wird um einen jungen Hohenbrucher getrauert. Er ist wohl der Todesfahrer.
Was für ein grauenhaftes Schicksal verbirgt sich hinter zwei mehr oder weniger auffälligen Anzeigen. Da läuft einem ein gruseliger Schauer über den Rücken.
Schreibe einen Kommentar