ZAPPER VOR ORT: PK „Siegfried“

MI 13.04.2005, Berlin, CineStar Potsdamer Platz

Wie soll denn das Kind heißen? Rainer? Kevin? Sascha? „Nein, da wird es ja schwul!“ Siegfried wird der Kleine heißen.
„Siegfried“ ist der neue Film von Tom Gerhardt, bekannt als Hausmeister Krause. Um den Streifen den Journalisten schon mal schmackhaft zu machen, wurde zu einer Pressekonferenz im Cinestar am Potsdamer Platz geladen. Dabei zeigt sich Gerhardt, im Gegensatz zu seinen Rollen, ganz und gar nicht prollig. Im Gegenteil: Ziemlich schüchtern sitzt er neben „Siegfried“-Regisseur Sven Unterwaldt.
Die ersten 22 Minuten des am 21.Juli anlaufenden Films werden schon mal gezeigt. Da löst ein Schwein, das dem Siegfried ins Gesicht furzt, schon mal Getuschel unter den weiblichen Kinokritikerinnen aus. Eine kriegt überhaupt nichts mit – sie ist eingepennt. So langweilig ist der Film dann doch nicht. Aber an einem späten Mittwochnachmittag geht halt auch bei einigen Journalistinnen schon mal vorzeitig das Licht aus.
Weil die Zeitungs- und Fernsehmenschen nicht so richtig was fragen wollen (oder eben nicht mehr ganz bei der Sache sind), unterhalten sich Hauptdarsteller und Regisseur eben selbst. Der Dreh war anstrengend. Und teuer. Aber lustig. Und: Der Regisseur wollte sich mit dem Film an seinem Deutsch-Leistungskurs rächen. Aha. So ist das also.
Was wir von dem Film zu halten haben, dürfen wir im Juli begutachten.


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