Kobolde werden niemals alt

Ein Interview mit Pittiplatsch / Am 19.Dezember kommen er und seine Freunde nach Velten

MAZ Oranienburg, 8.12.2004

Hallo, Pitti! Du hast dich in den Jahren überhaupt nicht verändert! Wie machst du das bloß?

Pittiplatsch: Da hat der Pitti Glück. Ich gehöre doch zur Koboldfamilie und die wird niemals alt oder krank.

Wie alt bist du denn eigentlich?

Pittiplatsch: Ich bin im Jahre 1962 geboren.

Du gehst mit deinen Freunden immer noch auf Tour. Wie oft denn im Jahr?

Pittiplatsch: Nun ja, es gibt eine Frühjahrstournee. Im Sommer haben wir viele Vorstellungen an der Ostsee. Außerdem gibt es noch eine Herbst- und eine Weihnachtstournee. Da kommt einiges zusammen.

Am 19.Dezember kommst du nach Velten. Warst du da schon mal?

Pittiplatsch: Ich glaube ja. Damals noch mit dem Meister Nadelöhr. Den wirst du bestimmt gar nicht mehr kennen.

Stimmt, das ist schon zu lange her. Was weißt du denn über Velten?

Pittiplatsch: Ich weiß, dass Velten ziemlich nah an Berlin liegt. Und die Berliner fahren ja auch ziemlich gern ins Umland, auch um dort einzukaufen.

Sag mal, gibt es denn eine Zugverbindung aus dem Märchenwald nach Velten?

Pittiplatsch: Das wäre schön! Es gab ja mal eine Koboldkochtopfeisenbahn. Aber jetzt reist der Pitti immer mit dem Bus zu den Auftritten.

Und wer kommt noch mit?

Pittiplatsch: Das Schnatterinchen, der Herr Fuchs, Onkel Uhu, Frau Igel und der Buttelflink werden mit dabei sein.

Du lebst ja im Märchenwald mit Schnatterinchen in einer Laube. Geht ihr euch mit der Zeit nicht auf die Nerven?

Pittiplatsch: Ja, schon. Aber das beruht ja auch auf Gegenseitigkeit. Der Pitti ist immer sehr unternehmungslustig, aber auch mal frech und naseweis.

Und was nervt dich an der Schnatterente?

Pittiplatsch: Ganz besonders ihre Putzsucht, Eitelkeit und ihre Neugier. Und ständig dieses Schnattern!

Herr Schröder, wird es neue Folgen von Pittiplatsch im Fernsehen geben?

Heinz Schröder: Nach der Wende wurden wir ja abgewickelt. Aber dann meldeten sich viele Konzertagenturen und Kulturhäuser, die sich an uns erinnerten. Dort treten wir nun auf.

Kommen heutzutage nur Kinder in die Vorstellungen?

Schröder: Nein, es sind in der Hauptsache eher Erwachsene, die ihre Kindheitserlebnisse auffrischen und es aber auch ihren Kindern zeigen wollen.

Na dann viel Spaß in Velten und herzlichen Dank!

Pittiplatsch: Ich danke auch, platschquatsch!


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Kommentare

2 Antworten zu „Kobolde werden niemals alt“

  1. RT

    Heinz Schröder, Pittiplatschs „Papa“, ist am 22. April 2009 in Rüdersdorf gestorben.

  2. […] * 2004 hatte ich übrigens die Möglichkeit mit Pittiplatsch, also Heinz Schröder, zu telefonieren. Irgendwie war das ein Gänsehautmoment. Das Interview kann man hier nachlesen. […]

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