Traumtagebuch (27): Gott geht spazieren

-> 8.8.2007

Draußen liegt Schnee. So ein ekliger dreckiger, klumpiger, nasser Schnee. Ich laufe aus unserem Haus, in den Garten zur Gartentür, um zu sehen, ob mein Besuch bald wiederkommt. Doch es ist niemand zu sehen.
Doch plötzlich tauchen auf unserer Straße ein Mann, eine Frau und ein Kind auf. Als die drei auf der Höhe unseres Hauses sind, beginnt der Mann zu singen: „Einmal um die ganze Welt und die Taschen voller Geld…“ – Es ist Karel Gott.
Ich beachte die drei erst nicht weiter, will wieder zum Haus laufen, durch den Schnee.
In der Zwischenhzeit laufen Gotts zu ihrem Trabant, der auf unserer Straße vor dem Zaun von Familie Z. steht. Karel setzt sich nach hinten, seine Frau, in meinem Traum eine Asiatin, sitzt vorn auf dem Beifahrersitz. Wer fährt, ist unklar. Das Kind ist verschwunden. Karel singt noch immer.
Ich laufe ins Haus zurück. Drinnen fällt mir jedoch ein: Karel Gott singt auf unserer Straße! Da sollte ich vielleicht doch nochmal hingehen. Ich könte ihn ja mal fotografieren, für die Zeitung.
Plötzlich stehe ich bei unseren Nachbarn, in meinem Traum Familie N., die inzwischen woanders wohnen, vor dem Kellerfenster. Ich breche durchs Fenster dort ein.
Es ist niemand da.
Ich gehe ins Wohnzimmer und ziehe meinen Schlafanzug aus (vorher war ich normal bekleidet) und ziehe mich an.
Das dauert ewig.
Ich greife mir meinen Fotoapprat und mein Notizbüchlein, um ein Interview mit Karel Gott zu machen. Ich habe Angst, dass die konkurrenz eventuell schon drüber geschrieben hat.
Blöd: Ich komme nicht mehr aus dem Haus raus. Denn ich bin ja vorher durchs Fenster geklettert.
Plötzlich steht Susanne (die Tochter des Hauses, jedoch vor gut 20 Jahren ausgezogen) da. Sie hilft mir, zurück in den Keller zu klettern. Dort, wieder am Fenster, fällt mir auf: Mensch, Susanne, du hättest mir doch einfach nur die Tür aufschließen müssen!
Ich laufe mit Susanne los. Doch der Trabi samt Familie Gott ist weg. Man hört ihn jedoch noch aus der Ferne singen – er muss in der Nebenstraße sein.
Wir laufen weiter, inzwischen ist auch kein Schnee mehr da. Es ist Frühling. Bei Familie D. im Garten sitzt die halbe Straße. Meine Mutter ruft: „Mein Sohn ist Harald-Schmidt-Fan!“ Ich denke: Was tut das jetzt zur Sache?
Susanne läuft vor, ich kann ihr nicht folgen, ich bin viel zu langsam, meine Beine viel zu schwer.
Bevor ich den Trabi von Karel Gott wieder erreichen kann, um ihn zu interviewen und zu fotografieren, wache ich auf.


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