Bridge of Spies – Der Unterhändler

1957. Auch ein vermeintlicher Staatsfeind braucht vor Gericht einen Verteidiger.
In den USA ist es gelungen, Rudolf Abel festzunehmen. Er ist ein Agent der Sowjets. Er bekommt einen Pflichtverteidiger, den Anwalt James Donovan (Tom Hanks). Kein leichter Job. Denn einerseits muss er den Sowjet verteidigen – und richtig verteidigen. Aber das könnte ihm und seiner Familie Schaden zufügen, denn bei den Leuten kommt es nicht gut an, „so einen“ zu verteidigen.
Aber das ist noch nicht alles. Die zweite Mission für Donovan wird noch heikler: Er soll nach Ost-Berlin, und das 1961 – nur Tage nach dem Mauerbau. Er soll einen US-Soldaten, der in der Sowjetunion festgehalten wird, befreien. Ein Gefangenenaustausch ist geplant. Aber machen die Sowjets und die DDR-Stasi da mit?

„Bridge of Spies – Der Unterhändler“ erzählt eine Geschichte aus der Hoch-Zeit des Kalten Krieges. Sie ist inspiriert von wahren Ereignissen. Die Sowjets und die Amis stehen sich gegenüber, und die DDR baut die Mauer in Berlin.
Steven Spielberg macht daraus einen spannenden Agententhriller. Die Spannung baut sich allerdings relativ langsam auf, Spielberg nimmt sich für Zeit dafür, die Geschichte aufzubauen. Sie nimmt an Fahrt zu, wenn die Handlung nach Berlin wechselt.
Hanks spielt toll. Leider werden die Deutschen an einigen Stellen als ziemlich tumb dargestellt, was manchmal ungewollt komisch wirkt. Das gibt dem Ganzen einen kleinen Dämpfer, und Spielberg hätte das eigentlich nicht nötig gehabt.

Bridge of Spies – Der Unterhändler
USA 2015: Regie: Steven Spielberg
Fox, 142 Minuten, ab 12
7/10


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