Zur aktuellen Griechenland-Krise wollen sich die wenigsten griechischen Wirte äußern. Zumindest haben wir das neulich festgestellt, als es darum ging, Wirte aus Oberhavel dazu zu befragen. Sie wollen sich nicht äußern, aus Angst, ihre Kunden würden wegbleiben.
Vielleicht ist das auch ein Grund, warum man immer und ständig kleine Aufmerksamkeiten bekommt, wenn man beim Griechen ist: Um nicht zu sagen, man wird ganz schön abgefüllt, wenn man denn will.
Neulich in Oranienburg: Wir haben noch nicht mal unser Essen bestellt, da gibt’s schon die erste Ouzo-Runde – oder irgendein milderes, grünes Gesöff, von dem wir nicht wussten, was es war.
Während des Essen hab es Ouzo-Runde Nummer 2, nach dem Essen Runde Nummer 3, beim Bezahlen Runde 4. Und das geht an allen Tischen den ganzen Abend so.
Aber vermutlich ist das Zeug so billig, dass sich der Wirt damit nicht ruiniert.
Zu guter Letzt werden auch noch unaufgefordert Teigbällchen serviert – für jeden drei Stück. Nett, aber eigentlich überflüssig, da man ja eh satt ist.
Aber trotzdem bleibt natürlich am Ende der Eindruck des spendablen Griechen, zu dem man bald wieder hingeht.
Grexit hin oder her.
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