Seit mittlerweile anderthalb Jahren hat die MAZ in Oranienburg ihren Sitz an der Havelstraße. Der Haupteingang befindet sich direkt an der Kreuzung zur Berliner Straße. Man hat von dort also den Blick auf das Straßengeschehen. Und man muss sagen: Da ist ganz schön was los!
Eigentlich ist es eine normale Kreuzung, und weil der östliche Teil der Havelstraße nur eine Einbahnstraße ist, treffen sogar nur drei Straßenaufeinander. Dennoch hören wir dort öfter mal Reifen quietschen, wenn Autos schnell anfahren und anderen womöglich die Vorfahrt nehmen.
Wir witzeln schon: Irgendwann kracht’s. Und irgendwann steht ein Auto im Büro. Wobei die Vorstellung genau genommen eigentlich gar nicht so lustig ist.
Neulich hören wir wieder ein leichtes Quietschen, und als wir nachschauen, steht ein Auto auf dem Gehweg direkt vor einem Pfeiler unseres Hauses. Der Fahrer musste vom Schloss kommend ausweichen, weil ihm ein Auto aus der Havelstraße die Vorfahrt nehmen wollte. Das war knapp – für den Autofahrer und auch für uns. Der Mann fluchte, und es begann eine Diskussion mit der Frau, die ihm die Vorfahrt genommen hatte. Passiert war aber nichts.
Tage später hörten wir eine Art Rasseln und einen kurzen Schrei. Gerade als wir uns über die gefährliche Kreuzung unterhalten hatten.
Ich dreh mich um und sah draußen eine Menschentraube auf der anderen Straßenseite. Zwei Fahrräder waren zusammengeknallt – die Konstellation war dieselbe wie vorher bei den Autos. Eine Frau nahm aus der Havelstraße kommend einem Radler, der vom Schloss kam, die Vorfahrt.
Es kamen zwei Rettungswagen, die dann in unserem Blickfeld standen, Kollegen leisten Erste Hilfe.
Nur zwei Beispiele aus der letzten Zeit – und wir hoffen, dass wir an der Stelle nicht noch Schlimmeres erleben.
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