Ist das der erste Sargnagel für die Bahnstrecke zwischen Basdorf, Zühldorf und Wensickendorf? Ab Dezember sollen Züge nur noch unter der Woche morgens und nachmittags fahren. Am Wochenende gar nicht mehr.
Das ist ein gewaltiger Rückschritt in Zeiten, in denen eigentlich darüber nachgedacht wird, den Bahnverkehr zu verdichten – übrigens auch an dieser Strecke.
Eigentlich besteht die Idee, die Heidekrautbahn auch unter der Woche im stündlichen Wechsel nach Schmachtenhagen und Zehlendorf fahren zu lassen. Es entstehen neue Wohngebiete und mit der Caravanserei ein neuer Freizeit-Hotspot.
Mit einer Ausdünnung des Bahnverkehrs erreicht man jedenfalls nicht, mehr Leute auf die Schiene zu holen – vielmehr droht die Gefahr einer Abwärtsspirale.
Dabei hat die Strecke Potenzial. Selbst mit Umstieg in Berlin-Karow in die S-Bahn fährt man von Wensickendorf bis Gesundbrunnen nur 37 Minuten. Das ist akzeptabel – und sogar attraktiver als der Umweg über die neue geplante Strecke über Schildow nach Wilhelmsruh.
Aber natürlich ist auch ein bisschen was dran: Wird ein Zug gar nicht oder viel zu wenig genutzt, ist das auch Verschwendung. Aber selbst am Mittag steigen in Wensickendorf ein paar Leute ein. Der Zug wird gebraucht.
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