Ein Hoch auf die Technik (81): Die Wissenschaft des Akkuwechsels

(80) -> 4.8.2024

Ich hatte neulich eine wahnwitzige Idee. Mein Handyakku macht langsam schlapp. Das Handy ist zwar Akku inzwischen drei Jahre alt (glaube ich), aber ich sehe eigentlich keinen Grund, warum ich mir ein Neues zulegen sollte. Wobei, das stimmt nicht ganz. Ein Grund ist, dass es billiger ist. Würde ich jetzt in den Handyladen gehen, würde ich für 1 Euro ein neues Handy bekommen.
Andererseits ist das natürlich auch ressourcen-Verschwundung.

Aber die Hersteller wollen genau das: Sie wollen nicht, dass teile erneuerst. Sie wollen, dass du dir stattdessen was Neues zulegst.

Deshalb war es auch eine wahnwitzige Idee, dass ich einfach den Akku auswechseln wollte. Ich ließ mir einen Akku zuschicken.
Blöderweise habe ich mich dann erst damit befasst, wie man eigentlich an den Akku vom Handy rankommt. Genau genommen nämlich: gar nicht.

Man muss das Handy ausschalten, die Sim-Karte entnehmen. Dann wird es wild: Man muss mit Heißluft (zum Beispiel Fön) den Kleber der oberen Glashülle weich heizen. Dann muss man mit einer schmalen, scharfen Scheibe reinritzen, um dieses Glas leicht abzulösen. Damit das Glas nicht kaputtgeht, muss man es dann mit einer Saugglocke sanft abziehen.
Ahja.
Ich habe keinen Fön. Ich habe nichts Schmal-Scharfes, ich habe keine Saugglocke.
Und wenn man das handy dann erst mal geöffnet hat, muss man weiteres Gedöns ausbauen, um an den Akku ranzukommen.

Es ist also im Normalfall schlicht unmöglich, den Akku auszuwechseln. Es ist so kompliziert, dass das nur Technik-Nerds hinbekommen.
Meinen Akku werde ich nun wohl zurückschicken. Ich habe ihn nicht mal ausgepackt…


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Eine Antwort zu „Ein Hoch auf die Technik (81): Die Wissenschaft des Akkuwechsels“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert