Neuland Ladestraße

In meiner Heimatstadt gibt es immer noch einige Orte, die bis heute dunkle Flecken für mich sind, weil ich dort bislang noch nie war.
Dazu gehörte auch die Ladestraße in Oranienburg.

Die Ladestraße führt östlich entlang der Bahngleise von der Bernauer Straße zur Bykstraße. Dass ich dort bislang nie war, hängt auch damit zusammen, dass ich nie wirklich wusste, ob man dort überhaupt lang kommt. Denn man fährt dort über Bahngelände, und es heißt, dass die Straße früher auch für den normalen Verkehr gesperrt gewesen sei.

Neulich musste ich mir dort aber etwas aus beruflichen Gründen ansehen, und deshalb fuhr ich in die Straße rein.
Die Kopfsteinpflasterstrecke führt leicht bergauf, und wenn man auf gleicher Höhe mit den Bahngleisen ist, öffnet sich die Straße und man kommt auf das breite Bahngelände. Man ist dann auf der anderen Seite des Bahnhofes.

Die Oranienburger wünschen sich ja schon lange, dass die Neustadt, also der Teil der Stadt östliche der Gleise, einen eigenen Bahnhofszugang bekommen. Das wäre auf jeden Fall sinnvoll, weil es lange Wege sparen würde, gerade auch für die Touristen, die zur Gedenkstätte Sachsenhausen wollen.

Die Straße führt weiter am Bahnhofsrand vorbei, auf beiden Seiten sind Gleise, sicherlich diente die Straße wirklich mal zum Verladen von Dingen, die auf Güterzügen geladen waren.
Ob das Gleis auf der linken Seite noch genutzt wird, konnte ich im Vorbeifahren nicht sehen. Bevor es wieder bergab geht und die Straße wieder schmaler wird, fährt man noch über ein Gleis rüber.
Über das Kopfsteinpflaster geht es runter zur Bykstraße.

Die Straße eignet sich nicht wirklich dafür, schnell von A nach B zu kommen. Höchstens mal als Schleichweg, wenn der Rest zugestaut ist. Oder wenn man mal ein bisschen Bahnhofsalltag von der Ostseite genießen will…


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