(20) -> 9.5.2024
Überweisung in eine andere Klinik? Zwei Tage stand das im Raum, und das hätte noch viele Tage Klinikaufenthalt bedeutet.
Aber es kam zum Glück dann doch anders. Denn in der Zwischenzeit traf der Befund einer weiteren tiefergehenden Untersuchung nach dem Erreger ein, und damit sei auch klar gewesen, warum die Sauerstoffsättigung niedriger gewesen sei.
Einer Entlassung stünde nun nichts mehr im Wege, hieß es dann am Donnerstag. Am Sonnabend sollte es nun so weit sein.
Am Freitag wurde das dann noch mal bestätigt. Ich dürfe gehen – am nächsten Tag. Wobei im Nachhinein die Frage ist, warum ich nicht gleich am Freitag gehen durfte, denn an diesem Tag passierte schlicht gar nichts mehr. Keine Untersuchung mehr, kein tiefergehendes Arztgespräch.
Am Sonnabendmorgen bekam ich den Arztbrief in die Hand gedrückt, ohne dass irgendwer noch mal näher mit mir gesprochen hat.
Diese miese Art der Entlassung ist mir schon das letzte Mal aufgefallen. Man wird entlassen, bekommt aber keine weitergehenden Hinweise mehr, was denn jetzt zu beachten sei. Ich finde das ziemlich schäbig, dass so was dann auf den Hausarzt abgeschoben wird.
Kaum dass ich die Papiere hatte, wurde auch schon mein Bett abgezogen und für den nächsten Patienten vorbereitet. So saß ich also an unserem Tisch im Zimmer und wartete, dass ich abgeholt werde – mein Bett war da schon nicht mehr mein Bett.
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