Für den Engpass in der Oranienburger Stromversorgung für Neukunden ist offenbar eine Lösung gefunden worden. Die Stadtwerke und der Stromversorger E.dis können wieder neue Stromanschlüsse realisieren. Das teilte die Stadtverwaltung am Montag mit. Die Leistung am bestehenden Umspannwerk werde erhöht, neue Anschlüsse seien damit genauso gesichert wie Leistungserhöhungen.
Dafür sorge die E.dis Netz, Betreiber des vorgelagerten Hochspannungsnetzes. Zusätzlich dazu könnten voraussichtlich ab September 2024 für das Ortsnetz der Stadtwerke Oranienburg vorbehaltlich einer technischen Prüfung weitere Leistungserhöhungen durch E.dis bereitgestellt werden. Auf diese Maßnahmen hätten sich die Stadtwerke Oranienburg und die E.DIS verständigt.
Ab Mai 2024 können wieder neue Haushalte ans Stromnetz angeschlossen werden. Auch der Anschluss von Wärmepumpen und Lade-Infrastruktur sei dann wieder möglich.
„Wir haben gezeigt, dass wir gemeinsam die Herausforderungen einer wachsenden Stadt bewältigen können“, sagte Bürgermeister Alexander Laesicke (parteilos).
Die Meldung hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Die Stadtwerke hatten am 8. April die Bundesnetzagentur informiert, die Realisierung von neuen Hausanschlüssen sowie von Leistungserhöhungen auszusetzen. Grund für den erhöhten Strombedarf in Oranienburg sei die überaus gute wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, der Zuzug von Neubürgern nach Oranienburg sowie zu einem untergeordneten Teil der Einbau von Wärmepumpen und Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. Allerdings auch, dass die Stadtwerke selbst einen Ausbau der Strom-Infrastruktur massiv verzögert und nicht genug investiert zu haben. Ein neues Umspannwerk ist nun im Bau.
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