Die Stadtwerke Oranienburg GmbH hat am Montag die Bundesnetzagentur darüber informiert, dass im vorgelagerten Hochspannungsnetz keine ausreichende Leistung für die wachsende Stadt Oranienburg zur Verfügung gestellt werden könne.
Die Versorgungsmöglichkeiten in der Stadt Oranienburg seien ausgeschöpft, sagte Peter Grabowsky, Geschäftsführer der Stadtwerke. Die längst angeforderte zusätzliche Kapazität könne am Umspannwerk nicht bereitgestellt werden.
Der Lieferengpass aus dem vorgelagerten Hochspannungsnetz hat Auswirkungen auf aktuelle Anschlussbegehren in der Kernstadt und im Ortsteil Sachsenhausen. Die Stadtwerke könnten zudem ab sofort keine Neuanmeldungen oder Leistungserhöhungen von Hausanschlüssen mehr genehmigen. Dies betreffe auch den Anschluss von Wärmepumpen und Ladeinfrastruktur. Auch neue Gewerbe- und Industrieflächen können derzeit nicht an das Netz angeschlossen und mit Strom beliefert werden. Bestehende Verträge seien von den Maßnahmen nicht betroffen.
Die Weiterentwicklung des Oranienburger Stromnetzes ist in den vergangenen Jahren verschleppt worden. Ende 2026 soll ein neues Umspannwerk den Betrieb aufnehmen.
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