(8) -> 14.2.2024

Ischgl gehört in Österreich zu den wirklich bekannten Touristenorten, und 2020 hat Ischgl noch aus einem anderen Grund Berühmtheit erlangt. In Ischgl war einer der ersten ganz großen Corona-Hotspots.

Wie der ORF herausfand, hatten sich dort mehr als 11.000 Menschen aus der EU angesteckt. Vier Wochen nach dem Start der Lockdowns waren in Österreich 57 Prozent aller Infizierten vorher in Ischgl. Ähnliche Zahlen gab es in Norwegen und Dänemark. Ein Hotspot war die Après-Ski-Bar „Kitzloch“.

Und nun stehe ich vor dem „Kitzloch“, und es ist gar nichts Besonderes. Die Leute sitzen vor dem Lokal an vielen Tischen, die Laune ist ausgesprochen gut. Es wird Stimmungsmusik gespielt.
Eigentlich also normal, aber dennoch wollte ich Ischgl einfach mal sehen.

Ischgl liegt in Tirol, mit dem Auto fährt man von Oetz etwa 50 Minuten, erst Autobahn, dann eine Landstraße, die sich gemeinsam mit einem Fluss durch die Gegend schlängelt.
Es gibt einen Parkplatz etwas abseits des Ortes, aber ich entschied mich für das Parkhaus im Ort, das sich später als gar nicht mal so teuer herausstellte.

Ischgl ist eigentlich simpel gestrickt. Es gibt es Areal rund um den dort ankommenden Skilift mit den diversen Apres-Ski-Lokalen, einem Supermarkt, einer Drogerie und Sportläden. Wenn man die kleine Straße weiterläuft, dann kommen nur noch kleine Hotels und Pensionen. Zumindest in dem Teil des Ortes, den ich gesehen habe, gab es keine großen Bettenburgen.

Ganz spannend ist, dass die Skipiste quasi mitten im Ort endet. Der Abhang führt direkt ins Dorf, und nach ein paar Schritten ist man schon beim Apres-Ski. Das ist ganz praktisch – für die Skiläufer, aber auch für die, die ein bisschen zusehen wollen.
Am Ende dieser Skipiste gibt es auch einen Imbiss, wo es Kebaps (also Döner) gibt, für 7,90 Euro, Burger und einiges mehr. So kam es, dass ich mitten in Österreich plötzlich Appetit auf einen Döner hatte…