Wenn der Bahnübergang dicht ist

Ich habe es sofort geahnt. Als ich mich am Mittwochvormittag dem Bahnübergang auf der L170 in Schwante näherte, war der Rückstau an der geschlossenen Schranke sehr viel länger als sonst. Normalerweise bildet sich dort nie wirklich ein Stau, weil die Schließzeiten ziemlich kurz sind.

Nun aber ging gar nichts mehr. Außer, dass viele mit ihren Autos wendeten und mir entgegen kamen.
Ein Kollege, der ebenfalls im Stau stand, lief vor zur Schranke. Im Bahnhof Schwante war ein Zug liegengeblieben. Wie schnell die Reparatur dauern sollte, war unklar. Und offenbar gab es auch niemanden, der den Verkehr hätte über den Bahnübergang hätte lotsen können.

Ich wusste aber, dass es einen „Geheim-Bahnübergang“ gibt, ohne dass man bis Germendorf zurückfahren und den weiten Umweg über Bärenklau nehmen muss. Die schmale Straße war schneebedeckt, aber tatsächlich fand ich den Übergang am Rande von Vehlefanz. Navis kennen den Weg nicht.
Eine gute Stunde lang war der Schwantener Bahnübergang noch gesperrt.


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