Das Rewe-Comeback

Dies ist kein Werbebeitrag. Aber wenn ich sage, dass ich in den vergangenen Monaten den Rewe-Markt in Oranienburg vermisst habe, dann meine ich das auch so.

Und das nicht nur, weil er der am nächsten gelegene Supermarkt ist – wenn man mal von Netto absieht, den ich fußläufig erreichen kann, aber der zählt nicht. Bei meinem Stamm-Supermarkt wusste ich, was wo steht, und es gab auch immer wieder neue Dinge zu entdecken. Ich liebte die Salat-Theke, bei der man sich selbst die Schüssel füllen konnte.

Ende Juni, kurz vor meinem Geburtstag, war Schluss. Der Supermarkt Schloss seine Pforten. In den Wochen davor war zu sehen, wie sich nach und nach die Regale leerten und das Angebot schrumpfte.

Und danach – ich übertreibe nicht – war ich supermarkttechnisch heimatlos. Die beiden Edeka-Märkte in der Stadt gefallen mir irgendwie nicht, zumal beide durch die Preisstreits mit Coca Cola und Mars teilweise ein mieses Angebot haben. Bleibt das Kaufland, das zwar ein tolles Sortiment hat – und auch merklich preisgünstiger ist als Rewe -, aber man muss schon auch Bock haben, in den riesigen Supermarkt zu fahren. Ansonsten bleiben die Discounter, und hin und wieder stoppte ich bei meinen Fahrten auch mal beim Rewe in Leegebruch.

Am Mittwoch öffnete der sanierte Rewe-Markt in Oranienburg. Eine Woche früher als angekündigt. Er ist jetzt viel größer, und ich muss sagen: Als ich Donnerstag auf den Parkplatz fuhr, freute ich mich.

Alles sieht jetzt anders aus. Normalerweise haben Supermärkte ja eine gewisse Struktur, auch wenn man bei Rewe ist, bemerkt man oft Parallelen im Aufbau. Hier nun ist alles anders. Das ist einerseits ernüchternd, aber andererseits schlicht eine Frage der Gewöhnung. Denn das Angebot ist auf den ersten Blick sehr gut – alles Gewohnte ist da, nur eben woanders.

Überall gibt es Regale mit regionalen Produkten, es gibt einen neuen Bäcker, und ich habe schon hier und da interessante Dinge entdeckt, die vielleicht mal in meinen RTests eine Rolle spielen könnten. In den nächsten Wochen werden wir uns aneinander gewöhnen – da bin ich mir sicher. Und die Supermarkt-Heimatlosigkeit ist vorbei.


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