Krewelin

Unter Kollegen heißt der Zehdenicker Ortsteil Krewelin schon seit Jahren „Krewin“. Zu Zeiten, wo die Polizei monatlich ihre Blitzerstandorte verschickte, war auch immer von „Krewin“ die Rede. Gemeint war aber Krewelin, aber Fehler wurde aber Monat für Monat übernommen.

Am Freitag führte mich ein Termin in den Ort. Und wenn in Krewelin mal wieder ein Blitzer stehen würde, dann würde sich die Staatskasse vermutlich ziemlich schnell füllen. Denn zwischen dem eigentlichen Ort und Krewelin-Ausbau gilt Tempo 50, obwohl es sich anfühlt, als wäre dort keine Ortschaft. Aber das Ortsausgangsschild steht erst ganz am Ende des Ausbaus.
Das ist auch deshalb interessant, weil die Straßenverkehrsbehörde ja immer sehr genaue Regeln aufstellt, wo eine Ortschaft endet und wo das entsprechende Ortsschild stehen muss. Für Krewelin scheinen die Regeln nicht zu regeln. In Wensickendorf hat man sich extra einen „neuen“ Ort einfallen zu lassen, um die Lücke zwischen Wensickendorf und der Siedlung am Rahmer See nicht durchgehend als Ortschaft Wensickendorf beschildern zu müssen.
Am Freitag hielt ich mich trotzdem einigermaßen an die vorgeschriebene Geschwindigkeit, was aber der Autofahrerin aus Berlin hinter mir eindeutig zu langsam war – sie überholte. Und kennt ihr das auch? Dieser Moment, in dem du denkst, wo ist der Blitzer, wenn man ihn mal braucht?

Wer übrigens in Krewelin mal mit dem Handy telefonieren will – vergiss es! Kein Empfang. Als ich am Freitagabend vor der Kirche stand, schaute ich entgeistert aufs Telefon. Erst auf dem Rückweg, genau genommen am Ortseingang von Liebenwalde, gab es wieder vernünftigen Empfang. Die deutsche Technikwüste eben.


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