Immer mal wieder was Neues in den Fast-Food-Läden, und man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr raus.
Am Montagabend bei Burger King in Vehlefanz. Es ist zur Normalität geworden, dass man am Automaten bestellt. Dazu gehört, dass ich das Getränk ganz gerne ohne Eiswürfel bestelle, so auch diesmal.
Als ich mit dem Tablett und meinem Menü am Platz ankomme, stutze ich: Zum großen Menü gehört ein 0,5-Liter-Getränk. Vor mir steht aber ein 0,4-Liter-Becher. Ich denke mir meinen Teil und gehe damit zurück zum Tresen.
Dort hat man eine sehr interessante Erklärung: Das soll so sein. Wenn man ein 0,5-Liter-Getränk ohne Eiswürfel bestellt, bekommt man einen 0,4-Liter-Becher, der aber höher abgefüllt ist als es die 0,4-Liter-Markierung anzeige. Ahja. Das sei doch trotzdem Beschiss, meine ich. Und der Mann hinterm Tresen antwortet, dass er ja am Automaten die 0,5-Liter-Taste drücke, und außerdem habe man Lieferengpässe.
Keine Ahnung, worauf sich nun die Engpässe beziehen, aber angeblich hat Burger King alles richtig gemacht. Was aber gegenüber dem Kunden trotzdem nicht okay ist, ihm nun einen 0,4-Liter-Becher zu geben – es macht auf jeden Fall einen falschen Eindruck.
Ich hätte mir, weil der Tresenmann mir die Abfüllung gezeigt hat, diese zweiten Becher sogar noch mitnehmen können, aber ich verzichtete, etwas bockig.
Aber ich nahm den Becher mit nach Hause. Ich wollte das mit eigenen Augen sehen. Ich füllte also den Becher mit Wasser fast ganz voll und leerte den Inhalt dann in einem Messbecher. Und tatsächlich: Es sind 0,5 Liter in diesem 0,4-Liter-Becher.
Ich gebe zu, fast war ich ein bisschen enttäuscht. Unclever in Sachen Marketing ist es dennoch, die 0,5-Liter-Bestellung in einem Becher rauszugeben, in dem 0,4 Liter draufstehen.
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