Masken-Wirrwarr in Zeiten des Coronavirus

Bei McDonald’s in Berlin-Reinickendorf. Im Restaurant sitzen darf man ja seit gefühlten 13 Jahren nicht mehr, aber man darf reingehen, um etwas zu bestellen und es dann mitzunehmen.
Ich stand am Dienstagnachmittag am Automaten, um meine Bestellung aufzugeben.
Ein McDonald’s-Mitarbeiter sprach mich an. Nicht wegen der Adressdaten – das scheint ja auch nicht mehr nötig zu sein. Sondern er fragte mich, ob ich eine FFP2-Maske dabei habe. Hatte ich nicht. Ich hatte die normale OP-Maske drübergezogen. FFP2 sei nun Pflicht, sagte er.

Ich schaute den Typen etwas länger an. Er trug eine OP-Maske. Woraufhin ich ihn fragte, on das, was er da trage, eine FFP2-Maske sei. Er müsse nicht, weil, er hier arbeite. Das sei ja unlogisch, sagte ich. Er fände das auch, sagte er, ich solle mich bei Frau Merkel beschweren.
Leider fiel mir Michael Müllers Name nicht ein, weshalb ich nur sagte, dass dafür ja nicht Frau Merkel, sondern „Ihr Bürgermeister“ zuständig sei. Immerhin seien das ja Länderbestimmungen, mit denen Frau Merkel nichts zu tun hat. Das fand er ein bisschen lustig, wobei ich Unwissenheit nach einer solchen Zurechtweisung nicht si lustig finde.
Ich durfte aber freundlicher- und ausnahmsweise trotzdem bleiben.
Schade, dass ich eben gerade erst gelesen habe, dass diese blödsinnige FFP2-Maskenpflicht in bestimmten Läden erst am Mittwoch gilt.
Und warum die Mitarbeiter, die viel enger zusammenstehen, einen „schlechteren“ Schutz tragen sollen, weiß sicher auch nur Herr Müller. Oder auch nicht.


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