(8) -> 18.8.2019
Zwar hat der Sassnitzer Hafen schon sehr lange seine Bedeutung verloren – die großen Fähren fahren von Neu-Mukran -, dennoch lohnt sich ein Besuch der Anlage. Zu Fuß nähert man sich vom Stadtzentrum aus am besten vom Rügen-Hotel aus. Denn am Ende des Platzes beginnt ein Weg, der auf eine lange Brücke mündet.4
Diese Brücke führt über das Hafengelände hinweg, man hat einen wunderbaren Blick auf die Anlage, auf die Mole, auf die Ostsee, und man kann dem Schiff zusehen, wenn es im Linienverkehr zwischen Sassnitz, Binz, Sellin und Göhren den Hafen verlässt.
Läuft man weiter über das Hafengelände, dann gelangt man zum Fabrikverkauf von Rügen-Fisch.
Ebenfalls unweit vom Hafen ist das Grundtvighaus, das Mehrgenerationenhaus von Sassnitz. Ein bisschen verlassen liegt es da, man muss sich fast schon überwinden, reinzugehen, weil es von außen geschlossen und dunkel wirkt. Als ich dort war, war es in der Tat auch merkwürdig leer und ruhig.
Im Caféraum kann man sich allerdings eine Ausstellung ansehen. Zu sehen sind momentan Bilder von Wolfgang Krüger, einem gebürtigem Stralsunder. „Seele zu Meer“ heißt sein Projekt. Er malt Figuren und Menschen an und in Meereslandschaften. Ein Spiel mit Licht und Schatten.
Der Holzboden knarrt, wenn man durch das Café läuft, um die Bilder an den Wänden anzusehen. Fast wirkt es ein bisschen unheimlich. Allerdings gibt es nebenan einen größeren Saal mit einer Bühne. Dort finden offenbar manchmal Konzerte statt und einmal pro Woche eine Kinoveranstaltung. Dort mal vorzulesen, wäre sicherlich nett.
Wer Sassnitz über die B96 verlässt – die Bundesstraße, die auch an Oranienburg vorbeiführt, beginnt in Sassnitz -, der sollte übrigens immer an den Blitzer denken, der uns an Tempo 50 erinnert. Im letzten Winter habe ich dort schon was, nun ja, gespendet.
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