Einen Tag nach dem schweren Brand in der Kathedrale Notre-Dame in Paris wird das Ausmaß der Katastrophe sichtbar. Aber immerhin: Das historische Bauwerk ist nicht völlig zerstört.
Es dauerte auch nicht lange, da kamen schon die Mutmach-Reden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sagte, man wolle die Kathedrale in fünf Jahren wieder aufgebaut haben, und sie solle noch viel schöner sein als vorher.
Das ist eine große Ankündigung, und wenn man bedenkt, wie lange an solchen Bauwerken gearbeitet worden ist, und wie lange heute an anderen Bauwerken gearbeitet wird, darf man gespannt sein, ob diese fünf Jahre machbar sind.
Und, Respekt: Schon 24 Stunden danach heißt es, es seien Spenden in Höhe von 700 Millionen Euro versprochen worden. Eine Milliardärsfamilie gab mal schnell 100 Millionen, eine andere 200 Millionen.
Man hat’s ja.
Das haben sie wirklich, und es ist auch toll, dass sie von ihrem wahnsinnigen Vermögen ein bisschen was abgeben. Und in der Tat ist die Kathedrale etwas, was erhalten werden muss.
Aber es wäre ja schön, wenn man solche Meldungen auch zu anderen Gelegenheiten hört – vielleicht wenn es wirklich mal um Armut geht.
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