(19) -> 11.11.2018
Und dann stand ich vor der Frau am Kinotresen, sagte ihr, was ich sehen möchte, und sie schüttelte nur den Kopf. „Der ist durch“, sagte sie. Ich war zehn Minuten zu spät, und es sei kein anderer Gast da, und jetzt könne man auch nichts mehr tun.
Großes Kino.
Ähm, nein, kein großes Kino.
In Bergen ist das Gewerbegebiet mit dem großen Einkaufsmarkt und dem Kino derzeit nur schwer zu erreichen. Die Straße, die von der Bergener Innenstadt dorthin führt, ist gesperrt. Der Umweg ist lang, führt einmal um die Stadt rum – bis zur B96, die ebenfalls umgeleitet wird.
Sogar auf der Kino-Webseite wird darauf hingewiesen, was auch darauf schließen lässt, dass wohl weniger Besucher kommen.
Ich hatte meinen ganzen Tag darauf ausgerichtet, um 17.30 Uhr ins Kino zu gehen. Von Binz bis Bergen fährt man inklusive Baustelle und Umleitung gut 25 bis 30 Minuten.
Und, ja, ich war zehn Minuten zu spät. Aber es war nichts mehr zu machen. Ziemlich patzig teilte mir die Frau am Tresen mit, dass der Film ausfällt.
Andere Kinos sind da professioneller, da wird im Saal trotzdem die Vorstellung – meist ja erst mal die Werbung – gestartet, wenn dann im Laufe der ersten Filmminuten keiner kommt, wird der Film gestoppt.Aber immerhin können Nachzügler so doch noch rein.
Nicht so in Bergen, da scheint es, als sei man als Kunde dann doch eher lästig. König jedenfalls nicht. Und das liegt nicht nur an den extrem teuren Eintrittspreisen, die sie verlangen können, weil sie das Inselmonopol haben. Aber vielleicht ist man dort ja trotzdem noch nicht auf jeden Cent angewiesen.
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