Oranienburg ist am Donnerstag von einem heftigen Unwetter getroffen worden. Am Mittag setzte Starkregen ein, bis zum Abend fielen laut Meteomedia 224,8 Liter pro Quadratmeter. Das gilt als Rekord und ist mehr als doppelt so viel wie in derselben Zeit in Berlin runtergekommen ist.
Die Feuerwehr löste am Nachmittag Großalarm aus. Noch in der Nacht sind laut „NonStop News“ noch 250 Einsätze offen gewesen. Viele Keller sind vollgelaufen – entweder wegen der Wassermassen selbst oder weil das Wasser aus der Kanalisation nach oben drückte.
Der Verkehr in der Stadt kam am Nachmittag zeitweise zum Erliegen. Straßen waren überschwemmt. Autofahrer wichen teilweise auf höher gelegene Gehwege aus. Unterführungen wie in der André-Pican-Straße waren noch in der Nacht zum Freitag hüfthoch überflutet. Auch an der ehemaligen Brücke in der Saarlandstraße kam es zu einer Flut. Die Straßen mussten gesperrt werden.
Auf den Straßen, die von der B96 in die Stadt führen, kam es zu langen Staus. Teilweise mussten Autofahrer ihre Wagen stehen lassen und in die Stadt reinlaufen.
Das Landratsamt in der Adolf-Daechert-Straße hat im Keller großen Schaden genommen, berichtet die Märkische Allgemeine. Die Server sind außer Betrieb, die Einrichtung und ihre Außenstellen bleiben am Freitag geschlossen.
Schwere Schäden gibt es auch in der Torhorst-Gesamtschule. Der Sportplatz ist überflutet, große Wasserschäden gibt es wohl auch in Klassenzimmern. Die Schule bleibt Freitag geschlossen. Ebenso schwer getroffen hat es auch die Waldschule. Am Abend war noch unklar, ob die Grundschule Freitag geöffet wird.
Überschwemmt worden sind auch diverse Läden in der Oranienburger City. In der Stralsunder Straße lief das Wasser in den Bäckerladen und in das Drogeriegeschäft.
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