Katharina Peters: Leuchtturmmord

(4) -> 18.5.2016

Schon wieder ein Mord auf Rügen: Am Leuchtturm in Maltzien auf der Halbinsel Zudar wird eine junge Frau gefunden. Es ist Merle Zober aus Putbus, sie war zweifache Mutter und gerade mal 28 Jahre alt.
Kommissarin Romy Beccare und ihr Team fischen im Dunkeln – zunächst. Sie finden heraus, dass die Frau ein Verhältnis mit einem Mann hatte, der Kontakte ins Rotlichtmilieu hat.
Es gibt aber weitere Merkwürdigkeiten: Merle gehörte zu einer Jugendclique, dessen Mitglieder nach und nach ums Leben kamen. Zwei junge Männer hatten einen tödlichen Unfall, eine junge Frau starb unerwartet in der Klinik.
Was haben brutale Boxkämpfe damit zu tun? Und wieso interessiert sich ein Staatsanwalt aus Greifswald besonders für diesen Fall?

„Leuchtturmmord“ ist der fünf Roman aus der Rügen-Krimi-Reihe von Katharina Peters. Und er ist erneut sehr gelungen. Der Autorin gelingt es nicht nur, den Lokalkolorit in die Geschichte unterzubringen, sie erzählt von einem sehr spannenden Fall – der ja eigentlich aus mehreren Fällen besteht.
Sie erzählt sehr kurzweilig, denn in jedem der 26 Kapitel werden mehrere Handlungsstränge weitergeführt. Dass es dennoch nicht unübersichtlich wird, spricht für die Autorin. Der Effekt ist, dass man unbedingt wissen will, wie es weiter geht. Zudem ist der Blick in das Boxermilieu sehr interessant.
Schade, dass der Verlag ein wenig zu plakativ werben will: Auf dem Buchcover ist die Seebrücke von Sellin zu sehen. Sie kommt in der kompletten Geschichte nicht vor.

Katharina Peters: Leuchtturmmord
aufbau taschenbuch, 323 Seiten
9/10


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