2015 -> 25.12.2015
Comeback! Im vergangenen Jahr ging es – nach 17 Malen in der Schmachtenhagener Kirche – zum ersten Mal zur Christvesper in die Oranienburger Nicolaikirche. Das war eigentlich ganz ganz schön und eine echte Abwechslung.
Aber die Umstände und meine beiden diesjährigen Kirchenbegleiter wollten es so, dass es 2016 wieder zurück in die Dorfkirche ging.
Diesmal waren wir sogar 25 Minuten zu früh dort, was uns noch gute Plätze sicherte. In Oranienburg hätten wir zu diesem Zeitpunkt schon auf den billigen Plätzen gesessen.
Um das vorweg zu nehmen: Da ich mich vorher informiert habe, welcher Pfarrer den Gottesdienst leitet, hatte ich auch kein Problem mit diesem Comeback. Denn von Pfarrer Humburg weiß ich, dass er eine interessante Predigt halten wird. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Er erzählte uns, dass er uns Heiligabend was ganz anderes erzählen wollte, aber am Montagabend – nach den Geschehnissen am Breitscheidplatz in Berlin – setzt er sich noch mal hin und erarbeitete ein völlig neues Konzept. Er erzählte davon, dass sich die Menschen nun unwohl fühlen, dass das Weihnachtsfest diesmal unter anderen Vorzeichen stattfinde. Auch davon, dass Angst herrsche. Er erzählte in dem Zusammenhang aber auch von Maria und Josef, und wie sie mit Ängsten fertig geworden sind. Und zwar, weil sie auf Menschen getroffen sind, die ihnen halfen. Die da waren waren. Ein Zusammenhalt. Das wünscht er sich auch von uns. Gegen die Angst – Fürchtet euch nicht!
Eine sehr gute Predigt!
Das Drumherum ging so. Der Männerchor ist leider mehr und mehr… ähm, schwierig. Wenn er mehrstimmig „Alle Jahre wieder“ singt, dann tut das leider weh. Es klingt, als ob die Hälfte der Männer schlicht falsch singt, die Melodie haut nicht hin. Seltsam, so was muss man doch hören!
Auch das Gesangsprogramm im Allgemeinen war schwierig, weil ich erstaunlicherweise drei der acht Lieder überhaupt nicht kannte, nicht mal im Ansatz. Das ist dann ein wenig schade, und immerhin bin ich ja nicht das erste Mal bei einem Heiligabend-Gottesdienst und konnte da die meisten Lieder immer mitträllern.
Auch schade: Am Ende des Gottesdienstes läuten die Glocken nicht mehr.
Aber wie gesagt: Die hervorragende Predigt macht das wett.
Frohe, besinnliche und friedliche Weihnachten!
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