Charité

Wer in die Charité will, der sollte sich besser vorher informieren, wo genau er hin muss. Denn das berühmte Berliner Klinikum hat verschiedene Standorte, und an den Standorten gibt es dann auch widerum zig Einrichtungen. Da kann es schon mal passieren, dass man auf verlorenenem Posten ist.

Die Charité ist für mich eigentlich nur das Hochhaus mit dem Klinik-Schrifzug. Aber wer in der Gegend in Mitte unterwegs ist, weiß: Die Charité ist mehr.
Ich habe so direkt nur eine Erinnerung an die Charité. Irgendwann in den späten 80ern war dort meine Oma, um sich eine Augenkrankheit behandeln zu lassen – mit Radioaktivität. Was bedeutete, dass wir sie nicht direkt besuchen durften. Nur durch eine Scheibe gucken – wenn kich mich richtig erinnere.

Nach fast 30 Jahre also der zweite Besuch der Charité, zu einer Freundin, die dort operiert worden ist.
Sie nannte mir vorher die Nummer der Abteilung, in der sie ist und die Zimmernummer.
Ich setzte mich also ans Internet und begann bei der Charité zu recherchieren, wohin ich denn nun eigentlich muss.
Blöde Sache: Mit der Abteilungsnummer konnte die Suchmaschine der Charité nichts anfangen, und ich hatte keinen blassen Schimmer, was genau das für eine Abteilung ist. Damit ist man eher aufgeschmissen. Immerhin wusste ich: Ich muss zum Campus Mitte.

Ohne Nachfrage bei der Patientin ging also nichts, sie nannte mir dann die Adresse und beschrieb, wie das Gebäude aussieht, wo ich hin muss.
Die Adresse fand ich. Im Innenhof sah ich mich um und stand inmitten von lauter Gebäuden, die so aussahen, wie beschrieben. Ich musste anrufen, fand so aber mein Ziel.
Merke: Wer zur Charité will, muss recherchieren und kommunizieren.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert