Ist man irgendwo in Norddeutschland unterwegs, auf Rügen zum Beispiel, dann ist ein Fischbrötchen ein Muss. Auf der Grünen Woche in Berlin dagegen lässt sich etwas Merkwürdiges beobachten. Vermutlich ist das sogar normal, aber diesmal ist es uns echt ins Auge gefallen: die Inflation der Fischbrötchen.
In der Brandenburg-Halle gibt es Fischbrötchen, am Stand vom Oranienburger „Fisch-Eck“ den „Oranien-Burger“ mit Fisch. Wer in die Sachsen-Halle kommt, stößt auf Fischbrötchen. In Thüringen ebenso – und an vielen anderen Ständen.
Da fällt es schon gar nicht mehr auf, dass es in den Heimatländern des Meeresfisches auch welche zu kaufen gibt – in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zum Beispiel.
Mit der Grünen Woche beginnt in Berlin das Messejahr. Und es ist eine Messe, die Spaß macht. So viel zu essen auf so kleinem Raum gibt es selten – zudem noch aus zig verschiedenen Regionen und Ländern. Schade nur, dass die Portionen oft so groß sind. Ich würde gern viel mehr verschiedene Sachen kosten, wenn es denn weniger auf dem Teller wäre. Aber vielleicht haben die Händler Angst, dass sie ihren Kram dann nicht loswerden. Andererseits würde ich vermutlich mehr kaufen als jetzt.
Bei Weinhändlern habe ich übrigens keinen guten Stand. Überall stehen sie vor ihren Verkaufsständen und verteilen Gutscheine und locken die Leute an. Mich nicht. Ich sehe offenbar nicht aus wie ein Weintrinker. Wobei ich diese Anquatschereien sowieso nicht leden kann und die Vertreter konsequent übersehe. Angesprochen hat mich aber auch kein einziger.
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