(3) -> 15.4.2014
Es ist später Nachmittag auf Berlins größtem Polenmarkt, der ziemlich weit weg von Berlin und nicht mal in Deutschland liegt. Das Gelände in Osinów Dolny wirkt nach 17 Uhr noch trostloser als sonst.
Eigentlich dachte ich, dass es zum Nachmittag, wenn die Leute Feierabend haben, auf dem Polenmarkt noch voller ist als am Vormittag. Aber das ist ein Trugschluss. Um diese Zeit ist dann so gut wie gar nichts mehr los.
Die allermeisten Händler haben ihre Stände schon abgeräumt und zugedeckt. Ein paar wenige harren noch aus und fragen die Vorbeigehenden: „Zigaretten?“
Auch der Händler mit den unglaublich hässlichen Gartenfiguren hat noch nicht aufgeräumt, und ein bisschen was zu essen gibt’s auch noch.
Nur noch wenige Leute verirren sich auf dem Markt. Im überdachten Center selbst sind die Händler auch schon dabei, aufzuräumen. Nur wenige sitzen noch vor ihren Klamottenständen, und sie wirken ein wenig wie Drogendealer, so „konspirativ“ schauen sie einen an, wenn man an ihnen vorbeigeht.
Knapp 20 Minuten dauert unser Bummel über den Markt, wären wir nicht wenige Kilometer davon in der Nähe gewesen, die Reise von zu Hause aus extra dorthin, hätte sich nicht mehr gelohnt.
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